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16.1.15

Schwarzwald-Baar-Kreis:

Mit dem Ringzug unterwegs in Sachen Ökologie

Geführte Wanderungen ab 14. Januar 2015 in Rottweil

(lksb) Was kann man mit Biogas und Windenergie in der Region alles machen? Wie entsteht Tofu? Wie wächst das Schwäbisch-Hällische Landschwein auf? Antworten liefern die geführten Ringzug-Wanderungen. Ökologische Themen zählen zu den Schwerpunkten des neuen Programms.

Mit einem neuen natur- und heimatverbundenen Ausflugsprogramm für Wanderfreunde startet der Ringzug in das Jahr. Zum elften Mal hat der Zweckverband in enger Zusammenarbeit mit regionalen Ortsgruppen des Schwäbischen Albvereins und des Schwarzwaldvereins elf geführte Wanderungen geplant. Sie finden immer am zweiten Mittwoch des Monats statt. Das Heft mit Terminen und Beschreibungen der Ausflüge liegt ab 7. Januar in den Rathäusern und Bahnhöfen entlang der Ringzug-Strecken aus. Es ist bei den Verkehrsverbünden, Landratsämtern und Tourist Infos der Region erhältlich. Alle Informationen stehen auch auf der Internetseite www.ringzug.de.

Das neue Programm beginnt am Mittwoch, 14. Januar, mit dem Besuch der Herrenkramerschen Krippe in Rottweil. Wanderführer Karl Hezinger geleitet die Teilnehmer ab 12.45 Uhr vom Bahnhof Rottweil in den mittelalterlichen Stadtkern und ins Stadtmuseum. Dort wird die historisch bedeutsame Krippe „lebig gemacht“. Der vierstündige Ausflug eignet sich auch für Familien mit Kindern.

Biogas, Windkraft, Bio-Tofu und Landschweine

Den Nutzen regenerativer Energiegewinnung lernen die Teilnehmer der geführten Wanderung am Mittwoch, 11. Februar kennen. Vom Staatsbahnhof Trossingen geht es um 14.05 Uhr zum Biogas-Bauernhof Hengstler bei Deißlingen und zum Pflanzenforum der Großgärtnerei Schlenker im Mittelhardt. Hier haben es die Pflanzen auch im Winter schön warm – ohne zusätzliche Belastung des Klimas.

Weitere ökologische Themen der Ringzug-Wandersaison 2015: Am 10. Juni führt die Wanderung vom Haltepunkt Leipferdingen zu den Windkraftwerken auf der Leipferdinger Höhe. Am 14. Oktober geht es in Zollhaus bei Villingen-Schwenningen um die Herstellung von Bio-Tofu, ein eiweißreiches, fettarmes Lebensmittel aus heimischen Sojabohnen. Auch die Tofu-Produktion nutzt regenerative Energiequellen. Am 11. November warten in Deißlingen original Schwäbisch-Hällische Landschweine auf Sie. Sie erfahren, wie die Sauen mit den markanten schwarzen Köpfen und schwarzen Hinterteilen artgerecht aufwachsen und ihr Fleisch regional verarbeitet und vermarktet wird.

Kleinode in der Region

Ein wenig abseits bekannter Wanderwege und Ausflugsorte der Region findet man immer wieder Kleinode. Dazu zählen segensreiche Kapellen, Reste von Ritterburgen, landschaftlich wertvolle Flussufer oder ergreifende Aussichten über Schwarzwald, Baar und Heuberg. Heinz Krüger vom Schwarzwaldverein Tuttlingen zeigt am 8. April, was die Landschaft zwischen Wurmlingen und Tuttlingen an Überraschungen bietet – unter anderem die Kapelle unterm Kapf mit einem Altarfuß aus Zirbenholz.

Mit Wanderführer Albert Teufel kann man am 13. Mai den Frühling über der Spaichinger Pforte erleben und den preisgekrönten Albtraufweg erkunden. Am 8. Juli begeben sich die Wanderer unter der Leitung von Reiner Hartmann auf die Spuren der Grafen von Dellingen. Ziel ist unter anderem die Burgstelle Schlößlebühl bei Aixheim. Ulrich Schlichthaerle führt am 12. August durchs Schwenninger Moos zum 30 Meter hohen Aussichtsturm auf der Wanne, der den Blick auf endlose Wälder hinter Villingen und aufs Alpenpanorama ermöglicht.

Wachsendes Interesse

„Die geführten Ringzug-Wanderungen bieten auch im elften Jahr eine große Vielfalt, Genuss und allerhand Informationen über die Region“, verspricht Uwe Brand, Geschäftsführer des Zweckverbands Ringzug. Die Teilnehmerzahl sei 2014 erneut gestiegen. Das zeige, wie beliebt die Ringzug-Wanderungen inzwischen sind.

Erfahrene, ehrenamtliche Wanderführer aus den Ortsgruppen des Schwäbischen Albvereins und des Schwarzwaldvereins organisieren und führen die Ringzug-Wanderungen. Sie orientieren sich am Ringzug-Fahrplan. Die Teilnehmer müssen nicht Mitglied der Wandervereine sein. Sie bezahlen nur die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Wanderungen selbst sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wandertag ist immer der zweite Mittwoch des Monats. Man fährt mit Linienbus oder Ringzug zum Treffpunkt und wandert ein bis drei Stunden. An die Entdeckungsreisen schließt sich oft ein Einkehrschwung an. Der Abschluss ist zeitlich so geplant, dass auch die Heimfahrt mit dem Ringzug erfolgen kann.

 
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