9.3.15
„De gnitze Griffel“ diesmal unter dem
Motto: „Stadt, Land, Fluss, Berg“
Beim Mundartwettbewerb sind Einsendungen zu konkreten
oder erfundenen Örtlichkeiten gesucht
(rpk) Wer gerne in den hiesigen Dialekten schreibt, kann sich
am Mundartwettbewerb „Gnitzer Griffel“ beteiligen.
Der Arbeitskreis Heimatpflege im Regierungsbezirk Karlsruhe sucht
wieder Geschichten, Lyrik, Lieder und Szenen. Vorgegeben ist 2015
das Motto „Stadt, Land, Fluss, Berg“.
Erwünscht sind also Texte über konkrete oder erfundene
Städte und Dörfer sowie ihre Menschen. Vorstellbar sind
Geschichten oder Gedichte rund um Landschaften, Bäche, Berge,
Burgen, Schlösser - oder natürlich andere geografische
Orte wie Stadtteile oder Straßen. Dies können kritische
oder lobende Texte sein, humorvolle oder hintergründige, erinnernde
oder aktuelle. Nur möglichst originell, also „eigen“,
sollte der Blick auf die „Heimatpunkte“ daherkommen.
Die baden-württembergischen Heimattage in Bruchsal und die
Feierlichkeiten zum 300jährigen Bestehen Karlsruhes geben
den Anlass, um beim Mundartwettbewerb „Stadt, Land, Fluss,
Berg“ generell in den Mittelpunkt zu rücken.
Den Siegern winkt ein stattliches Preisgeld von insgesamt 9.000
Euro. Ein erster Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.
Teilnahmeberechtigt sind alle, die im Regierungsbezirk Karlsruhe
leben oder geboren sind, also alle aus der Region zwischen Bühl
und Buchen. Es dürfen nur Werke in den heimischen Dialekten
eingereicht werden, die noch nicht veröffentlicht sind, auch
nicht im Internet. Jeder Einsender kann bis zu zwei Beiträge
schicken, darunter darf eine Geschichte sein. Alle Texte dürfen
eine bestimmte Länge nicht überschreiten. In der Sparte
Lied ist zwar auch ein Bezug zum Motto erwünscht. Es dürfen
bei den Liedern aber auch andere Themen behandelt werden.
Eine Fachjury bestimmt die Sieger. Für ein Schulprojekt oder
junge Teilnehmer wird der Rudolf-Stähle-Preis vergeben. Die
genauen Wettbewerbsbedingungen finden sich im Internet unter www.ak-heimatpflege-ka.de.
Auskünfte gibt es dienstags, donnerstags und freitags auch
unter Telefon (0721/ 926-2326. Einsendeschluss ist der 20. Mai.
Adresse für Einsendungen: Arbeitskreis Heimatpflege, Regierungsbezirk
Karlsruhe e.V., RP Karlsruhe, Referat 23, 76247 Karlsruhe. Die
Sieger stehen im Juli fest. Übergeben werden die Preise bei
einem großen öffentlichen Mundartabend im Oktober in
Bruchsal.
Hintergrund:
Der Mundartwettbewerb wird in zwischen alle zwei Jahre im Regierungsbezirk
Karlsruhe ausgetragen. Es beteiligen sich zwischen 100 und 200
Einsender. Darunter sind bereits namhafte Autoren wie auch Neulinge
jeden Alters. Es handelt sich immer um anonymisierte Einsendungen.
Das heißt, die Jury weiß nicht, von wem ein Text oder
ein Lied stammt. Deshalb gewinnen jeweils bekannte Namen wie Talente
gleichermaßen. Ein Preis beim Mundartwettbewerb war für
manche der Beginn einer Autorenbiographie.
Bei der Entscheidung des Wettbewerbs wird Wert auf literarische
Qualität und auf angemessene Wiedergabe von Dialekt gelegt.
Es genügt meistens nicht einfach, vielleicht vom Hochdeutschen „übersetzt“,
drauflos zu schreiben und ein bisschen Umgangssprache einzubauen.
Es geht um Stimmigkeit beim Einsatz von Dialekt. Die Sparten Szene
und Lieder sind ein gutes Feld für Spezialisten. Für
diese Sparten kommen meist weniger Einsendungen.
Wer nachlesen will, was erfolgreiche Teilnehmer schrieben: Eine
Sammlung von preisgekrönten Texten erschien 2009 im Info-Verlag
Karlsruhe, herausgegeben von Thomas Liebscher unter dem Titel „I
riech nix.“
Teilnahmebedingungen:
Teilnahmeberechtigung, Mundarten und Sparten
Teilnahmeberechtigt sind alle, die im Regierungsbezirk Karlsruhe
geboren oder wohnhaft sind. Zum Regierungsbezirk gehören
die Landkreise Neckar-Odenwald, Rhein-Neckar-Kreis, Karlsruhe,
Enzkreis, Calw, Freudenstadt und Rastatt sowie die kreisfreien
Städte Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden.
Die Beiträge für den „Gnitzen Griffel“ müssen
in einer der heimischen Mundarten des Regierungsbezirks oder
in einer Mundart der hier lebenden Heimatvertriebenen verfasst
sein. Es können Beiträge in vier Sparten eingereicht
werden: Gedichte, Erzählungen (Geschichten), Szenen und
selbstgetextete und komponierte Lieder.
Nur unveröffentlichte Beiträge
Bereits in früheren Jahren eingereichte Beiträge dürfen
nicht erneut eingesandt werden.
Mit der Einsendung erklären die Teilnehmer ausdrücklich,
dass ihre Texte oder Lieder noch nicht veröffentlicht sind,
auch nicht im Internet. Die Beiträge müssen außerdem
bis zur Bekanntgabe der Wettbewerbssieger 2015 unveröffentlicht
bleiben.
Themen, Anzahl und Länge der Beiträge
In diesem Jahr werden Beiträge zu dem Motto „Stadt-Land-Fluss-Berg“ gesucht.
Mit Ausnahme der Sparte „Lied“ und beim Rudolf-Stähle-Preis
muss jede Einsendung einen Bezug zu diesem Thema aufweisen. Ein
Bezug zum Motto ist bei Einsendungen für die Sparte Lied und
den Stähle-Preis erwünscht, aber keine Pflicht.
Jede/r Teilnehmer/in kann insgesamt zwei Werke einreichen. Dabei
darf aber nur eine Geschichte sein. Zwei Gedichte, zwei Szenen
oder zwei Lieder sind möglich, ebenso ist jede Kombination
der Sparten zulässig.
Für die Länge der in Maschinenschrift einzureichenden
Texte gelten folgende Regeln:
•
Gedichte dürfen bis zu drei maschinengeschriebene DIN A4 Seiten,
•
Geschichten dürfen fünf maschinengeschriebene DIN A4
Seiten und
•
Szenen maximal sieben maschinengeschriebene DIN A4 Seiten jeweils
1,5-zeilig umfassen.
Lieder sind auf CD sowie mit einem Textblatt einzureichen.
Einsendung und Preise
Die Beiträge sind anonym, nur mit einem Titel und der Spartenbezeichnung
versehen, einzusenden. Ohne Unterschrift oder Namenskürzel.
Das gilt auch für CDs. In einem Begleitschreiben geben Sie
bitte unter dem selben Titel (oder die Titel, bei zwei Texten)
Ihren Namen, Anschrift, Telefonnummer und möglichst eine E-Mail
Adresse an. Es ist nötig, dass Sie unterschreiben. Damit erklären
Sie, dass Sie Urheber/in des Werkes sind, es also Ihre eigene kreative
Leistung ist und diese zudem noch unveröffentlicht.
Der Wettbewerb ist mit einem Preisgeld in Höhe von insgesamt
9.000 Euro ausgestattet. Je Sparte sind für einen 1. Preis
1.000 Euro, für einen 2. Preis 750 Euro und für einen
3. Preis 500 Euro ausgelobt.
Rudolf-Stähle-Preis:
Als Sonderpreis wird der Rudolf-Stähle-Preis mit einem Preisgeld
in Höhe von 500 Euro ausgeschrieben.
Er wird an ein kreatives Mundart-Projekt von Schülerinnen
und Schülern, Schulklassen, Kursen oder Arbeitsgemeinschaften,
für einen Beitrag eines jungen Künstlers bis 25 Jahre
(bitte Alter angeben) oder für eine sonstige außergewöhnliche
Einsendung vergeben. Ansonsten gelten die bisher genannten Bedingungen.
Entscheidung und Preisverleihung
Über die Einhaltung der Wettbewerbsregeln, die Vergabe der
Preise sowie die Aufteilung und/oder Staffelung der Preisgelder
entscheidet
eine unabhängige Fachjury. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Wettbewerbssieger werden voraussichtlich Ende Juli 2015 bekannt
gegeben.
Frau Regierungspräsidentin Nicolette Kressl wird beim Galamundartabend
am 15. Oktober 2015 die Preisverleihung im Rahmen der Heimattage
im Bürgerzentrum Bruchsal vornehmen. Dabei wird eine Auswahl
der prämierten Beiträge öffentlich präsentiert.
Die/der Autor/in erklärt sich mit der honorarfreien Veröffentlichung
ihres/seines Beitrages oder von Auszügen hieraus im Zusammenhang
mit dem Mundartwettbewerb einverstanden.
Die Einsendungen sind zu richten an:
Arbeitskreis Heimatpflege Regierungsbezirk Karlsruhe e. V.
Regierungspräsidium Karlsruhe, Referat 23, 76247 Karlsruhe.
Einsendeschluss ist am 20. Mai 2015 (Datum des Poststempels)
Weitere Auskünfte gibt es dienstags bis donnerstags telefonisch
unter der Nummer 0721/926 2326. Die Ausschreibung findet sich auch
unter www.ak-heimatpflege-ka.de oder www.rp-karlsruhe.de
Alle Teilnehmer werden über den Ausgang des Wettbewerbs informiert.
Von Rückfragen zum Wettbewerbsergebnis vor August bitten die
Veranstalter abzusehen.
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