1.4.14
Welterbestätten denkmalgerecht erhalten
Deutsche UNESCO-Kommission und Kärcher wählen Kulturdenkmäler
für Modellprojekt aus
Die Deutsche UNESCO-Kommission und der Reinigungsspezialist Kärcher
fördern mit einem bundesweiten Modellprojekt den Erhalt von
Kulturdenkmälern in Deutschland. Dazu wird eine deutsche UNESCO-Welterbestätte
kostenlos und denkmalgerecht gereinigt. Die Fachjury hat sich heute
für drei Kulturdenkmäler entschieden, die in eine engere
Auswahl kommen: die Karls- und Hubertuskapelle des Aachener Doms,
das Quedlinburger Rathaus und der Frankoniabrunnen der Würzburger
Residenz.
"Viele Welterbestätten sind weltweit durch Klimawandel,
Umwelteinflüsse oder Erosionen bedroht", sagt Dr. Roland
Bernecker, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission. "Um
das Welterbe für die kommenden Generationen auch bei uns gut
zu erhalten, sind umfangreiche Maßnahmen notwendig. Wir freuen
uns, dass ein Unternehmen wie Kärcher nicht nur technisches
Know-how entwickelt, sondern den Erhalt des Kulturerbes auch aktiv
unterstützt und damit gesellschaftliche Verantwortung übernimmt."
Kärcher setzt sich seit mehr als 30 Jahren für den Erhalt
historischer Monumente und Gebäude ein. "Unser Unternehmen
hat einen eigenen Ansatz, Kulturerbe zu fördern", sagt
Hartmut Jenner, Vorsitzender der Geschäftsführung der
Alfred Kärcher GmbH & Co. KG. "Unsere Kultursponsoring-Aktivitäten
gehen über die Bereitstellung finanzieller Mittel hinaus.
Mit dem Einsatz erfahrener Mitarbeiter, unserem Fachwissen und
unserer Hingabe leisten wir auch einen ganz persönlichen Beitrag."
Bis Februar konnten sich die 38 deutschen Welterbestätten
für das Modellprojekt zum Thema Nachhaltigkeit bewerben. Ingesamt
14 Dossiers aus neun Welterbestätten waren bei der Jury eingegangen,
die neben Vertretern der Deutschen UNESCO-Kommission und Kärcher
mit Fachleuten aus der Denkmalpflege, Kultur und Wissenschaft besetzt
ist.
Um die Verschmutzung der Bausubstanz und die geeignete Reinigungsmethode
zu bestimmen, untersucht Kärcher bis zum Sommer die ausgewählten
Bewerberstätten. Die Fachjury wählt dann im Herbst die
Welterbestätte aus, die von Kärcher 2015 in Absprache
mit der zuständigen Denkmalbehörde und in enger Zusammenarbeit
mit Restauratoren gereinigt wird. Die Deutsche UNESCO-Kommission
begleitet das Projekt mit Bildungsmaßnahmen für Jugendliche,
die Hochschule für Technik Stuttgart betreut die Initiative
wissenschaftlich.
Die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Kärcher ist Teil des
Public Private Partnerships-Programms der Deutschen UNESCO-Kommission.
Für zwei Jahre bündeln die Partner ihre Fachkompetenz
zum Erhalt von Kulturdenkmälern. Der Schutz des Welterbes
ist ein kulturpolitischer Arbeitsschwerpunkt der Deutschen UNESCO-Kommission.
Kärcher hat bereits über 100 denkmalgeschützte Bauwerke
weltweit restauriert – darunter die Kolonnaden am Petersplatz,
die Christusstatue in Rio de Janeiro und das Brandenburger Tor. |