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23.5.14

Netzwerk Museen präsentiert 35 Ausstellungen zum Ersten Weltkrieg am Oberrhein

Europas größtes grenzüberschreitendes Ausstellungsprojekt zum Ersten Weltkrieg findet am Oberrhein statt. 35 Museen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz haben sich hier zusammengeschlossen, um die Jahre 1914 bis 1918 gemeinsam zu beleuchten. Frisch erschienen ist jetzt eine 48 Seiten starke Broschüre, die die Ausstellungen vorstellt.

Seit 2012 arbeiten die beteiligten Museen daran, die Ausstellungen mit Objekten ihrer Sammlung zu konzipieren und aufeinander abzustimmen. Die Museen beleuchten den Ersten Weltkrieg aus deutscher, französischer und schweizerischer Perspektive, außerdem setzen sie unterschiedliche regionale, lokale und thematische Schwerpunkte.
Einige wenige Ausstellungen haben bereits geöffnet, zwischen Juni und November werden alle Ausstellungen zeitgleich zu sehen sein. Die Broschüre informiert auch über die Vernissage-Termine.

"Es dürfte sich um eines der größten Museumsprojekte transnationaler Geschichtsvermittlung überhaupt handeln" ist Markus Moehring, Projektleiter und Direktor des Dreiländermuseums in Lörrach, überzeugt. Neben den inhaltlichen Herausforderungen, Geschichte nicht wie meist üblich nur national zu betrachten, ist das Projekt auch eine logistische Herausforderung: Dies zeigt schon allein die Tatsache, dass die Verteilung der jetzt erschienenen 70.000 Broschüren - insgesamt 5 Tonnen - auch über die Ländergrenzen hinweg organisiert werden muss. Die Broschüre ist in allen teilnehmenden Museen kostenlos erhältlich. Wie das gesamte Projekt wurde sie vom INTERREG-Programm der EU kofinanziert.

Postkarte von der "Dreiländergrenze", 1914

Am 23. Juni öffnet die Überblicksausstellung zum Ersten Weltkrieg am Oberrhein mit dem Titel "Die zerrissene Region" im Dreiländermuseum in Lörrach nahe dem Dreiländereck. Zu diesem Zeitpunkt erscheint auch der gemeinsame Katalog, der alle Ausstellungen des Netzwerkes vorstellt. Die Website ist bereits online: Unter www.netzwerk-museen.eu wird die gesamte Ausstellungsreihe vorgestellt.

Um die Bevölkerung zu motivieren, in den nächsten Monaten Ausstellungen auch jenseits der Grenze aufzusuchen, haben der Museums-Pass-Musées und das Dreiländermuseum Preise ausgesetzt. Wer den Besuch von sechs Ausstellungen in mindestens zwei Ländern nachweisen kann, kann Museumspässe und Kataloge im Wert von insgesamt 1000.- Euro gewinnen. Der jetzt erschienenen Broschüre liegt deshalb auch eine Stempelkarte bei.

 
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