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13.5.14

Symposium - Der Magdalenenberg bei Villingen

Archäoastronomie und Archäologie - Pro und Contra am Beispiel des frühkeltischen Grabhügels Magdalenenberg

Freitag, 23. Mai 2014 im Franziskanermuseum Villingen-Schwenningen

(rps) Ist der Magdalenenberg, der größte hallstattzeitliche Grabhügel Mitteleuropas, ein Mondkalender? Diese im Jahr 2007 erstmals veröffentlichte These führte zu einer bis heute andauernden Kontroverse. Antike Quellen berichten zwar vom großen Interesse der Kelten an astronomischen Erscheinungen, doch wie weit darf man bei der Interpretation archäologischer Befunde gehen? So ist die Deutung archäologischer Fundstätten als prähistorische Kalendarien in der Fachwelt äußerst umstritten.

Um den Fachleuten die Möglichkeit zu geben, sich über ihre Standpunkte auszutauschen, veranstalten das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart und die Städtischen Museen Villingen-Schwenningen am Freitag, den 23. Mai um 14 Uhr, ein Symposium zum Thema 'Der Magdalenenberg bei Villingen: Archäoastronomie und Archäologie - Pro und Contra am Beispiel des frühkeltischen Grabhügels Magdalenenberg'. Veranstaltungsort ist das Franziskanermuseum in Villingen-Schwenningen, Stadtbezirk Villingen. Dort sind in der Ausstellung 'Keltisches Fürstengrab Magdalenenberg' die Grabkammer und zahlreiche Funde der größten keltischen Grabanlage Mitteleuropas zu sehen.

Renommierte Wissenschaftler aus ganz Deutschland werden zu archäologischen und archäoastronomischen Fragen Stellung beziehen und den neuesten Forschungsstand zum Magdalenenberg diskutieren. Nach Impuls gebenden Vorträgen unter anderem von Dr. Allard Mees vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz, dem Direktor des Physikalischen Vereins Prof. Dr. Bruno Deiss und Dr. Ines Balzer vom Forschungszentrum Keltenwelt am Glauberg werden in einer Podiumsdiskussion die verschiedenen Standpunkte einander gegenübergestellt. Im Anschluss wird es für das Publikum die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen und mit zu diskutieren - denn auch nach über 2600 Jahren erregt das rätselhafte Grabmonument bei Villingen-Schwenningen die Gemüter. „Umso wichtiger ist es, das Thema unvoreingenommen und objektiv zu behandeln“, betont Landesarchäologe Prof. Dr. Dirk Krausse.

Das Programm des Magdalenenberg-Symposiums ist unter museen.villingen-schwenningen.de einzusehen. Anmeldung wird unter franziskanermuseum@villingen-schwenningen.de erbeten. Die Kooperationsveranstaltung wird unterstützt durch den Freundeskreis Städtische Museen in Villingen-Schwenningen e.V. Der Eintritt ist frei.

 
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