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18.11.14

„Das Geheimnis der Keltenfürstin“

Ausstellung des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart |Sensationelle Funde des frühkeltischen Fürstinnengrabes von der Heuneburg werden ab 20. November 2014 im Ehrenhof des Neuen Schlosses in Stuttgart präsentiert

(rps) Die Ende 2010 im Kreis Sigmaringen freigelegte Grabkammer einer vor ca. 2600 Jahren bestatteten frühkeltischen Fürstin gehört zu den wichtigsten und spektakulärsten archäologischen Entdeckungen der letzten Jahrzehnte in Deutschland. Bei den Ausgrabungen, die unter Laborbedingungen und Einsatz modernster Methoden durchgeführt werden, sind einmalige Beigaben zum Vorschein gekommen, darunter zahlreiche Schmuckstücke aus Gold. Diese sensationellen Funde des frühkeltischen Fürstinnengrabes von der Heuneburg präsentiert das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart ab 20. November im Ehrenhof des Neuen Schlosses in Stuttgart.

Die Gold- aber auch die umfangreichen Bernsteinbeigaben des Grabes, die in der Ausstellung gezeigt werden, zeichnen sich durch ihre außergewöhnlich hohe kunsthandwerkliche Qualität aus und lassen auf intensive Kontakte der frühkeltischen Elite zu den Etruskern Mittelitaliens schließen.

Ein absoluter Glücksfall für die Wissenschaftler des Landesamts für Denkmalpflege sind die erhaltenen Hölzer der Grabkammer, die es – bisher einmalig für die Keltenzeit – erlauben, das Todesjahr der Fürstin naturwissenschaftlich exakt auf 583 v. Chr. festzulegen. Nur wenige Monate oder Jahre später wurde im selben Grabhügel, unmittelbar neben der Kammer der Fürstin, ein kleines zwei- bis dreijähriges Mädchen ebenfalls mit kostbarem Goldschmuck beigesetzt. Die Forscher vermuten, dass es sich um die Tochter der Fürstin handelte. Rätsel gibt auch noch der Fund des Skeletts einer zweiten erwachsenen Frau auf, die gemeinsam mit der Fürstin im zentralen Holzkammergrab gefunden wurde. Die Ausstellung wird die Besucher mitnehmen auf eine ganz besondere Reise in die Vergangenheit.

 
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