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28.1.14

Zum Todestag Karls des Großen

Viel ist schon zum heutigen Tag geschrieben worden, und mannigfach ist das Andenken an den großen Frankenkaiser, der heute vor 1200 Jahren, am 28.1.814 seine Augen schloss und das von ihm zusammengefügte Reich seinem Nachfolger überließ.

Hier ist nicht die Stelle für einen weiteren Nachruf, der in Konkurrenz treten möchte zu den vielen Nachrufen aus berufener und unberufener Feder. Hier ist nur der Ort, an einige wenige Dinge zu erinnern, die sein Werk auszeichnen. Ja, er zwang mit Feuer und Schwert die Sachsen unter das Christentum und in sein Reich. Aber die Sachsen hatten so wenig Groll gegen das Reich, dass ihr Herzog schon ein Jahrhundert später die Führung des Reichs übernehmen und ganz im Sinn der universalen Christlichen Idee weiterführen konnte. Ja, er unterwarf den Bayernherzog Tassilo. Aber Bayern blieb Bayern, und Bayern - allen Unkenrufen an deutschen Stammtischen zum Trotz - sah sich weiterhin als Kernland des deutschen Königreiches. Und die Eroberung des Langobardenreichs in Italien war eine der wesentlichen Voraussetzungen für die Orientierung dese mittelalterlichen Reichs nach Rom - die, von Karl kunstvoll ins Szene gesetzt, bis zum Ende der Reiches 1806 Bestand hatte.

Und in Heidelberg wurde der große Kaiser auf eine ganz besondere Weise verehrt, wurde im 16. Jahrhundert, vielleicht sogar schon im 15., als Spitzenahn des Wittelsbacher Hauses reklamiert, gab Ruhm, Ehre, und vor allem die Königs-Würdigkeit des Hauses. Das ist der tiefere Sinn seiner Figur am Friedrichsbau des Schlosses.

 
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