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1.12.14

„Gemeinsam für unsere Region“

Informationsveranstaltung der SGD Süd und des RP Karlsruhe zur neuen Förderperiode INTERREG V A Oberrhein 2014 - 2020

(rpk) Gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe hat die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd am 24. November 2014 in Karlsruhe potentielle Projektträger, Multiplikatoren in der Wirtschaft, Wirtschaftsförderer, Europabeauftragte aus der Mittleren Oberrheinregion und der Südpfalz sowie grenzüberschreitend tätige Akteure und Interessierte auch aus dem Elsass über den Stand des neuen Programms INTERREG V A Oberrhein mit seinen vielfältigen Fördermöglichkeiten informiert.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Nicolette Kressl, Regierungspräsidentin des Regierungspräsidiums Karlsruhe, und SGD Süd-Präsident Prof. Dr. Hans-Jürgen Seimetz. Beide betonten die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit für Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, damit das Leben im Grenzraum nicht als Beschränkung, sondern als Bereicherung wahrgenommen wird. Gerade in den Grenzregionen seien die Vorteile von Europa konkret erlebbar. „Damit sind wir in Baden und in der Pfalz Vorreiter des europäischen Gedankens und erleben die Vorzüge Europas unmittelbar vor unserer Haustür. Das macht unsere Region noch lebenswerter und attraktiver“; erklärte Regierungspräsidentin Nicolette Kressl.

„Ich bin mir sicher, dass die Erfolgsgeschichte von INTERREG auch in der fünften Förderperiode weitergeht. Kaum ein Programm ist besser geeignet, um die Menschen in der EU zusammenzubringen. Für uns am Oberrhein wird INTERREG auch einen wichtigen Beitrag auf dem eingeschlagenen Weg zur Europäischen Metropolregion leisten", betonte Seimetz die Bedeutung des Programms. Bestätigt werde dies auch durch die zahlreichen Projektideen, die bereits vor dem offiziellen Programmstart vorliegen.

Abgerundet wurde der Nachmittag durch ein Impulsreferat von Werner Schreiner, Beauftragter für grenzüberschreitende Zusammenarbeit der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer, zu grenzüberschreitenden Verkehrsverbindungen sowie einer Vorstellung des EURODISTRICT REGIO PAMINA und dessen Rolle bei der Umsetzung von INTERREG A-Projekten. Damit auch die Aspekte des „Kennenlernens“ und „Vernetzens“ nicht zu kurz kommen, gab es während und nach der Veranstaltung Gelegenheit, sich mit den Experten der Programmverwaltung sowie mit den anderen Teilnehmern auszutauschen und aktuelle Fragestellungen zu diskutieren, was von den rund 70 Anwesenden rege genutzt wurde.

Das INTERREG A-Programm ist ein Förderinstrument der Europäischen Union für Kooperationsprojekte zwischen benachbarten Mitgliedstaaten bzw. Regionen. Ziel des Programms ist es, grenzüberschreitende Potenziale zu nutzen und grenzbedingte Hemmnisse bei der integrierten Entwicklung des Oberrheinraums zu einer wirtschaftlich starken und sozial wie ökologisch nachhaltigen Region abzubauen. Hierzu fokussiert sich das Programm auf vier Prioritätsachsen:

1. „Intelligentes Wachstum am Oberrhein – Die Entwicklung zu einer international wettbewerbsfähigen
grenzüberschreitenden Wissens- und Innovationsregion unterstützen.“

2. „Nachhaltiges Wachstum am Oberrhein – Eine umweltverträgliche Entwicklung des Raumes, der Wirtschaft und der Mobilität auf grenzüberschreitender Ebene fördern.“

3. „Integratives Wachstum am Oberrhein – Beschäftigung grenzüberschreitend fördern.“

4. „Territorialer Zusammenhalt am Oberrhein – Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Verwaltungen und Bürgern fördern.“


Das Programmgebiet deckt den gesamten Oberrhein von Landau in der Pfalz über Karlsruhe, Straßburg, Freiburg, Basel bis Waldshut ab. Derzeit liegt das Programm der Europäischen Kommission zur Genehmigung vor, offizieller Programmstart ist für Anfang des Jahres 2015 geplant. Voraussichtlich rund 109 Mio. Euro und damit 42 Mio. Euro mehr als in der vorherigen Förderperiode werden der Oberrheinregion dann zur Verfügung stehen, um im Rahmen der vier Prioritätsachsen neue Impulse zu setzen und grenzüberschreitende Projekte mit in der Regel 50 % ihrer Kosten zu fördern.

Weitere Informationen sowie eine Dokumentation der Veranstaltung finden Sie auf der Internetseite der SGD Süd ( www.sgdsued.rlp.de) und des RP Karlsruhe unter www.rp-karlsruhe.de auf der Startseite unter der Rubrik „Ausstellungen / Veranstaltungen“ und dort unter „Europaveranstaltungen“.

 

 
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