5.3.13
Untersuchung eines eisenzeitlichen (6. Jahrhundert v. Chr.)
Grabhügels auf Gemarkung Wyhl, Lkr. Emmendingen
Vortrag am 13.03.2013, 19.00 Uhr im Rathaus Wyhl
(rpf) Von August bis September 2011 hat die archäologische
Denkmalpflege im Regierungspräsidium Freiburg mit der Universität
Freiburg, Abteilung für Urgeschichtliche Archäologie
am Institut für Archäologische Wissenschaften, auf Gemarkung
Wyhl im Gewann „Untere Muhrmatten“ einen Grabhügel
aus der Eisenzeit (6. Jahrhundert vor Christus) untersucht. Dr.
Jutta Klug-Treppe vom Referat Denkmalpflege im Regierungspräsidium
Freiburg und Daniel Ebrecht M.A., Universität Freiburg, Abteilung
für Urgeschichtliche Archäologie am Institut für
Archäologische Wissenschaften werden die Ergebnisse der bisherigen
wissenschaftlichen Untersuchung am 13.03.2013 um 19 Uhr im Rathaus
im Bürgersaal der Öffentlichkeit vorstellen und die Bedeutung
für Wyhl und das weitere nördliche Kaiserstuhlvorland
vermitteln.
Anlass für die Grabung waren Funde aus Bronze, die im Sommer
2010 an einer bereits seit den 1990er Jahren bekannten Fundstelle
an der Ackeroberfläche entdeckt worden waren. Diese wiesen
einerseits auf Gräber hin, waren aber andererseits auch ein
Beleg für deren allmähliche Zerstörung durch den
intensiven Ackerbau und die damit einhergehende fortschreitende
Bodenerosion. Umso erfreulicher war es, dass es dem Grabungsteam
aus 4-6 Studierenden mit Unterstützung von ehrenamtlichen
Mitarbeitern aus Wyhl und Endingen gelang, sieben weitgehend ungestörte
Gräber innerhalb eines Grabhügels zu dokumentieren und
so vor weiterer Zerstörung zu bewahren.
Die interessierte Öffentlichkeit erwartet ein spannender
Einblick in eine Phase der Geschichte, die landläufig auch
als „Zeit der Kelten“ bezeichnet wird und die gerade
am Oberrhein viele Spuren hinterlassen hat. |