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18.6.13

Jakobswandern durch das „Liebliche Taubertal“

(tlt) Bereits im Jahr 2008 hat der Tourismusverband „Liebliches Taubertal“ in Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden den Jakobswanderweg Odenwald, Main- und Taubertal entwickelt. Der Weg zu den zahlreichen Jakobsspuren stößt auf großes Interesse. Mittlerweile wurde der Prospekt für den Jakobswanderweg bereits mit einer 2. Auflage von rund 80.000 Exemplaren neu aufgelegt.

Der rund 180 Kilometer lange Jakobswanderweg beginnt in Miltenberg und führt mainaufwärts über Freudenberg nach Wertheim am Main. Dort geht es zunächst nach Urphar und dann in das „Liebliche Taubertal“ bis nach Rothenburg ob der Tauber. Der Jakobswanderweg Odenwald, Main- und Taubertal knüpft in Miltenberg an den bereits länger bestehenden Jakobspilgerweg von Colmar über Aschaffenburg an und trifft vor den Toren Rothenburgs auf den Fränkisch-Schwäbischen Jakobsweg.

Der Pilgerweg nach Santiago de Compostela findet seine erste Erwähnung im 11. Jahrhundert. Seit dieser Zeit war das Apostelgrab im fernen Westen Europas eines der am häufigsten aufgesuchten Pilger- und Reiseziele des „Orbis Christianus“ („Christlicher Erdkreis“). Heute begeben sich nach wie vor Menschen aus allen sozialen Schichten auf den Jakobsweg. Inzwischen gibt es ein breites europäisches Netz an Jakobswanderwegen, welche die besondere Atmosphäre des Pilgerns vermitteln.

Der Jakobswanderweg Odenwald, Main- und Taubertal bringt sich in dieses Wegenetz ein und gliedert sich in neun Etappen, die im Schnitt zwischen 16 und 27 Kilometern lang sind.

Abschnittsweise verlaufen die einzelnen Tagestouren auch deckungsgleich auf dem „Panoramaweg Taubertal“, der als Qualitätswanderweg „Wanderbares Deutschland“ klassifiziert ist. Stets werden Spuren und Zeugnisse der früheren Jakobspilger angelaufen.

Neben der Urpharer Wehrkirche bei Wertheim gehören hierzu beispielsweise die Stadtpfarrkirche St. Jakobus in Lauda, das Münster Sankt Johannes in Bad Mergentheim oder die Pfarrkirche St. Jakob in Rothenburg ob der Tauber. Besondere Ziele des Jakobswanderweges durch das „Liebliche Taubertal“ sind zudem der Marienaltar von Tilman Riemenschneider in Creglingen mit Darstellungen der Jakobspilger in der Herrgottskirche oder Tauberbischofsheim mit den Spuren der Jakobspilger in den Stadtteilen Impfingen und Dienstadt. Ziel des Jakobswanderweges durch das Main- und Taubertal ist Rothenburg ob der Tauber. Dort können zum Abschluss der Pilgerreise die Jakobusstatue und die St. Jakobskirche besucht werden.

In der zugehörigen Broschüre sind zehn Stempelstellen aufgelistet, welche aufgrund der großen Nachfrage entlang der Strecke eingerichtet wurden. Besonders Pilger sammeln diese Stempelabdrücke in ihren Wanderpässen. Die Stempelstellen sind deshalb primär in gastronomischen Betrieben oder kulturellen Einrichtungen mit täglichen Öffnungszeiten zu finden.

Der Prospekt zum Jakobswanderweg durch das „Liebliche Taubertal“ informiert auch über Abstecher- und Übernachtungstipps. So kann beispielsweise vom Taubertal nach Böttigheim oder Oberwittighausen gepilgert werden. Die Übernachtungstipps weisen auf die Jugendherbergen in Wertheim, Creglingen und Rothenburg ob der Tauber hin, ebenso auf die Möglichkeiten des Gästehauses Bursariat im Kloster Bronnbach und auf das Hotel St. Michael in Tauberbischofsheim. In diesen Unterkünften wird der Gedanke des Miteinanders besonders herausgestellt.

Informationen zum Jakobswanderweg gibt es beim Tourismusverband „Liebliches Taubertal“, Gartenstraße 1, 97941 Tauberbischofsheim, Telefon 09341/82-5806, Fax 09341/82-5700, E-Mail: touristik@liebliches-taubertal.de, Internet: www.lieblichestaubertal.de.

 
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