15.3.13
Spiritualität, Kunst und Wirtschaft. Zisterzienser im Barock
Kolloquium
in Kloster Schöntal vom 26.-28. April
„Spiritualität, Kunst und Wirtschaft. Zisterzienser
im Barock“ lautet der Titel der dreitägigen Veranstaltung
vom 26.bis 28 April 2013. Sie wendet sich an das Fachpublikum,
aber auch an interessierte Laien. Als Veranstalter treten die Staatlichen
Schlösser und Gärten Baden-Württemberg gemeinsam
mit der „Charte européenne des Abbayes et Sites Cisterciens“,
dem Bildungshaus Kloster Schöntal, dem Hohenlohekreis und
der Gemeinde Schöntal auf.
Die Kunsthistorikerin Dr. Gabriele Kleiber befasst sich als Stellvertretende
Leiterin des Bereiches Entwicklungen und Sammlungen bei den Staatlichen
Schlössern und Gärten mit der Vorbereitung des Kolloquiums.
Sie meint: „In Schöntal sind wir mit dieser Veranstaltung
genau am richtigen Ort. Das Kloster wurde im Mittelalter gegründet.
Aber was uns heute an Kloster Schöntal begeistert, stammt
fast durchweg aus dieser Zeit des Aufbruchs im 17. und 18. Jahrhundert.“
Das Ende des Dreißigjährigen Krieges 1648 war ein Neubeginn
in Mitteleuropa: Die Friedensverträge von Münster und
Osnabrück wurden zur Voraussetzungen für eine tiefgehende
Neuordnung. Der Friede schuf die Bedingungen für die Zeit,
die später als Barock bezeichnet wurde. Der wirtschaftliche
Aufschwung, der mit dem Frieden kam, ermöglichte erst die
vielen Bauprojekte dieser Zeit. Dabei wurde zum Teil Zerstörtes
wieder aufgebaut. In vielen Fällen setzte aber ein Neuplanen
und Neudenken ein. Der Aufbruch, den die von allen ersehnte Friedensordnung
auslöste, ging weit über den Wiederaufbau von Bauwerken
hinaus: Der innovative Impuls betraf fast alle Gebiete.
Genau dieser Epoche des Aufbruchs widmet sich das wissenschaftliche
Kolloquium in Schöntal. In den Vorträgen der renommierten
Fachwissenschaftler geht es um die geistigen, theologischen und
spirituellen Voraussetzungen. Sie untersuchen, wie sich die Veränderungen
in den künstlerischen Projekten des Ordens auswirkten. Ebenfalls
ein Thema: Damals zog in den Zisterzienserklöstern auch der
technologische Fortschritt ein – und die Ordensverwaltungen
wagten organisatorische Innovationen.
KLOSTER SCHÖNTAL ALS MONUMENT DES BAROCK
Kloster Schöntal wurde als Zisterzienserkonvent im Mittelalter
gegründet. Es erlebte im 17. und 18. Jahrhundert eine Blütezeit,
die sich heute noch in den eindrucksvollen barocken Neubauten von
Kirche und Klausur zeigt. Die Tagung in Kloster Schöntal richtet
sich an Fachleute, aber ebenso an historisch und kunstgeschichtlich
Interessierte und an Menschen, die sich einem Monument der Zisterzienser
verbunden fühlen. Die begrenzte Anzahl von Plätzen macht
eine schnelle Anmeldung ratsam. Anmeldeschluss ist der 12. April
2013
SPIRITUALITÄT, KUNST UND WIRTSCHAFT. ZISTERZIENSER IM BAROCK
Kolloquium in Kloster Schöntal vom 26.-28. April
Bildungshaus Kloster Schöntal
Klosterhof 6
D-74214 Schöntal
Telefon +49(0)79 43.89 40 / Telefax +49(0)79 43.89 41 00
bildungshaus@kloster-schoental.de
Internet: www.kloster-schoental.de
VERANSTALTER
Staatliche Schlösser und Gärten Baden- Württemberg,
Charte européenne des Abbayes et ites Cisterciens, Bildungshaus
Kloster Schöntal, Hohenlohekreis, Gemeinde Schöntal
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