5.6.13
neu auf Landeskunde online /kulturer.be
Zisterzienser und Wallonen - das ehemalige Kloster Schönau
Das Zisterzienserkloster Schönau im Tal der Steinach (Odenwald)
wurde 1142 als Tochter des Klosters Eberbach im Rheingau gegründet
und wurde in der Zeit der Reformation 1558 aufgehoben. Es galt
nach dem Kloster Maulbronn als bedeutendstes Kloster der Kurpfalz
und war von den frühen Heidelberger Pfalzgrafen als Grablege
der Familie vorgesehen.
Außer geringen freigelegten Resten der mächtigen
Klosterkirche haben sich von der großen Konventanlage nur
die romanische Klosterpforte und das Herrenrefektorium, der Speisesaal
der Herrenmönche, erhalten, das heute als evangelische Kirche
dient.
Der Ort Schönau entwickelte sich durch die nachfolgende
Besiedlung mit wallonisch-reformierten Flüchtlingen, die
die Gebäude teils abbrachen, teils für ihre Gewerbebetriebe
nutzten, bis 1600 zur Stadt.
Die Seiten über das ehemalige Kloster Schönau und
die Reste, die davon erhalten sind, gehörten zu den ältesten
auf Landeskunde online und wurden jetzt überarbeitet und
mit neuen und aktuellen Bildern versehen. Das Kapitel bildet
gleichzeitig einen Beitrag zum Thema "Macht und Glaube - der
Heidelberger Katechismus 1563". |