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23.8.13

So schön - so nah. Geh mal hin!

Ausflugsziele mit Naturerlebnis auf der Alb und in Oberschwaben

(rpt) Im Sommer unternehmen viele Urlauber gerne eine Reise. Aber muss es gleich eine Fernreise sein? Spannende Naturerlebnisse, atemberaubend schöne Landschaftskulissen und unberührte Winkel, die zur Erholung und Naturbeobachtung einladen, liegen bei uns direkt vor der Haustür. Sie können zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem öffentlichen Nahverkehr einfach und schnell angesteuert werden.

„So schön - so nah. Geh doch mal hin!“ Unter diesem Motto veröffentlicht das Regierungspräsidium Tübingen passend zur Sommersaison eine Reihe von Tipps zu attraktiven Zielen für Ausflüge. Die Ziele versprechen Erholung und spannende Erlebnisse an Orten, an denen Natur am schönsten ist. Einzelne Erholungssuchende finden dort ebenso wie Familien spannende Naturbeobachtungen und stille Momente.

Die schönsten Flecken des Landes hat vielerorts der Naturschutz zu bieten. Das ist kein Zufall, denn die Lebensräume der selten gewordenen Tier- und Pflanzenarten sind zum großen Teil unter der Einwirkung des Menschen durch die historische Landbewirtschaftung entstanden. Wo diese sich lange halten konnte, hat sich neben der Artenvielfalt auch die Schönheit und regionale Eigenart der Landschaft bewahrt.

Dabei hat sich der Naturschutz längst von der Strategie, eine „Käseglocke“ über die Landschaft zu setzen, gelöst. Im Vordergrund steht nicht mehr, die Naturschätze unter Verschluss zu halten oder durch Verbote den Umgang mit der Natur zu verhindern. Im modernen Naturschutz geht es darum, Freude am Naturerleben zu vermitteln und Verständnis für die ökologischen Zusammenhänge zu wecken. So können die Nutzer und Besucher geschützter Naturschutzbereiche als Partner für den Erhalt des Naturerbes gewonnen werden.

Für Gebiete mit besonders großem Besucherinteresse oder besonders attraktiven Arten bietet der Naturschutz heute Informationen und Tipps an, die auf ein angemessenes Verhalten hinweisen und aufzeigen: so spannend und vielfältig kann Natur auch vom Weg aus und bei aller nötigen Rücksichtnahme erlebt werden.

Die Mittel zur Vermittlung dieses Gedankens sind vielfältig und reichen vom „Themenpfad“, auf dem Informationstafeln ökologische Zusammenhänge illustrieren und zum selbständigen Beobachten anregen, über Flyer, die man unterwegs zu Rate ziehen kann, um interessante Phänomene entlang des Weges zu entschlüsseln, bis hin zu downloadfähigen Internetbroschüren zum Abrufen von Hintergrundinformationen im Gelände.

In den größeren Naturschutzgebieten sind Besucherinformationen wie z.B. Begrüßungstafeln mit Hintergrundinformationen schon fast Standard.

Dagegen gibt es in der neuesten Schutzgebietskategorie, dem europaweiten Schutzgebietsnetz Natura2000, noch wenig Angebote für Besucher. Hier hat das Regierungspräsidium Tübingen in Kooperation mit dem Verkehrsverbund Naldo ein beispielhaftes Angebot entwickelt: die „Zugtour Donaubahn“ führt mitten in das Natura2000-Gebiet Oberes Donautal. Von den Bahnhöfen Riedlingen, Mengen und Beuron aus geht es dann zu Fuß oder per Rad zu den Artenvorkommen und Lebensräumen, die zum Schutz des Naturerbes europaweit vernetzt werden. Vor allem Familien mit Kindern gibt die Zugtourbroschüre wertvolle Tipps, was sich unterwegs alles bestaunen und erfahren lässt.

Auch der Artenschutz wirbt für seine Schützlinge - zum Beispiel für den Biber. Eine Ausstellung des Museums Biberach, die das Bibermanagement des Regierungspräsidiums derzeit auf Wanderschaft schickt, will Verständnis für die Lebensweise und die herausragende ökologische Bedeutung des lebhaften Nagers wecken, dessen Rückkehr in heimische Flüsse nicht überall problemlos verläuft. Sie ist diesen Sommer im Naturschutzzentrum Pfrunger Ried zu bewundern. Dort besteht die Chance, das Tier als Modell in der Ausstellung und höchst lebendig in den Gewässern nahe beim Zentrum zu erleben.

 
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