7.2.13
Das
Rheinische Landesmuseum Trier zeigt vom 24. August 2012 bis zum
7. April 2013 die Sonderausstellung „Im Dienst des Kaisers“.
Die Ausstellung illustriert am Beispiel Mainz die römische
Militärgeschichte von Rheinland-Pfalz. Im Gegensatz zur zivil
geprägten Metropole Trier war das römische Mogontiacum
einer der wichtigsten römischen Militärstandorte auf
deutschem Boden, wovon zahlreiche archäologische Funde aus
der militärhistorisch besonders bedeutenden Sammlung des Landesmuseums
Mainz zeugen.
Mogontiacum, das heutige Mainz, war nicht nur Hauptstadt
der Provinz Obergermanien mit Sitz des Statthalters, sondern für
mehrere Jahrhunderte vor allem auch ein bedeutender römischer
Garnisonsort.
Die Ausstellung führt zunächst in die Zeit, als Mainz
im 1. Jahrhundert n. Chr. eine zentrale Operationsbasis für
die Germanenfeldzüge war. Sie erzählt von den eher ruhigen
Zeiten des 2. und frühen 3. Jahrhunderts, als die Provinzhauptstadt
im Schutz des Limes und der hier stationierten 22. Legion wirtschaftlich
aufblühte. Und sie illustriert die Zeit der Germaneneinfälle
ab dem 3. Jahrhundert n. Chr, bis Mainz in der Spätantike
wieder Teil der Grenzverteidigung am Rhein wurde.
Ausstellungsexponate
Die Ausstellung präsentiert Exponate aus der Sammlung des Landesmuseums
Mainz, ergänzt mit Fundobjekten der Landesarchäologie Mainz. Darunter
befinden sich viele international bekannte und hochkarätige Objekte.
Besonders beeindruckend sind die Grabsteine römischer Soldaten.
Sie berichten detailreich über die verschiedenen Legionen,
erzählen von der Herkunft und den militärischen Funktionen
der Verstorbenen. Daneben illustrieren zahlreiche archäologische
Funde die Bewaffnung und Ausrüstung der Legionäre und
geben Einblicke in ihr Alltagsleben. |