Nachrichten und Notizen aus dem Kulturebe
 
 

In Landeskunde online:

Burgruine Yburg

   Nachrichten Landeskunde Kulturerbe Baden-Württemberg Museen Museum Heidelberg Mannheim Karlsruhe Freiburg Schlösser Gärten Denkmalschutz Badische Heimat
 

Einkaufen bei Landeskudne online

9.7.12

Von Wespen umschwärmt

Bergfried der Yburg muss vorübergehend geschlossen werden

Ein Wespenschwarm hat sich den Bergfried, den hohen Turmstumpf der Burgruine Yburg als Wohnung ausgesucht. Der Platz, den die Insekten zum Nestbauen gewählt haben, liegt in großer Höhe. Das macht es den Fachleuten der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, die die Burg betreuen, unmöglich, die Tiere zu vertreiben. Obwohl Menschen durch die Wespen nicht unmittelbar gefährdet sind, wurde der Entschluss gefasst, den Bergfried vorübergehend zu schließen: als „sorgfältige Vorsichtsmaßnahme“, wie die für die Ruine zuständige Schlossverwaltung von Rastatt meldet. Dass die Yburg mit ihrer Lage hoch über dem Rheintal nach wie vor von allen Stellen eine grandiose Aussicht bietet, auch ohne Turmbesteigung, darauf weist Stephan Hurst, der Leiter der Schlossverwaltung, hin.

Burgruine YburgDie Yburg, in den Weinbergen bei Baden-Baden gelegen, wurde 1200 erbaut. Einst markierte sie die südwestliche Ecke des Territoriums der Markgrafen. Im 17. Jahrhundert zerstört, ist die Ruine mit ihrem markanten Bergfried heute eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Region um Baden-Baden. Der Grund: Nur wenige Orte bieten einen so stimmungsvollen Blick über die Rebenhänge, ins Rheintal und in den Schwarzwald.

Als jetzt der Wespenschwarm an der Turmwand des Bergfrieds beobachtet wurde, kurz vor der Plattform und in beträchtlicher Höhe, zogen die Staatlichen Schlösser und Gärten sofort Fachleute hinzu. Dabei zeigte sich, dass die exponierte Lage des Nestes im Moment Maßnahmen unmöglich macht. Wespen sind zwar generell für Menschen nicht gefährlich, aber, so Stephan Hurst, der Leiter der Schlossverwaltung Rastatt: „Wir wollten jedes Risiko vermeiden“. Im Herbst, so die Auskunft der Fachleute, seien die Wespen wieder weg und das Nest kann leicht entfernt werden. „Bis dahin empfehlen wir allen, die eine der schönsten Aussichten hier in der Region genießen wollen, die Terrassen der Yburg, die fast das gleiche Panorama bieten“, lädt Stephan Hurst weiterhin zum Besuch der berühmten Burgruine ein.

Bild: SSG/LMZ

 
Startseite | Service | Aktuelles | ZUM
Texte der Veranstalter, ohne Gewähr © Landeskunde online 2012