24.1.12
UNESCO feiert 40 Jahre Welterbe
Einzigartige kulturelle Zusammenarbeit
zwischen den Völkern
Die UNESCO feiert 2012 das 40-jährige
Bestehen der Konvention zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der
Welt. Das Jubiläumsjahr wird am 30. Januar in der UNESCO-Zentrale
in Paris eröffnet. Am Festakt werden teilnehmen die UNESCO-Generaldirektorin
Irina Bokova, der Jazzmusiker und UNESCO-Botschafter des guten
Willens Herbie Hancock sowie weitere prominente Gäste.
Seit 1972 haben 188 Staaten die Konvention unterzeichnet. Auf
der UNESCO-Welterbeliste stehen derzeit 936 Kultur- und Naturstätten
in 153 Ländern. Der Aachener Dom gehörte 1978 zu den
ersten zwölf Denkmälern. Heute stehen 36 deutsche Kultur-
und Naturstätten auf der Welterbeliste, darunter die Altstädte
von Lübeck, Stralsund und Wismar, der Kölner Dom und
das Fagus-Werk in Alfeld.
„Die Welterbeliste ist das international bedeutendste Instrument
zum weltweiten Schutz von Kultur- und Naturstätten. Sie fördert
bis heute auf einzigartige Weise die kulturelle Zusammenarbeit
zwischen den Völkern“, sagte Dr. Roland Bernecker, Generalsekretär
der Deutschen UNESCO-Kommission. „Die deutschen Welterbestätten
spiegeln die Vielfalt unseres kulturellen Erbes wider - vom Wattenmeer über
die Museumsinsel bis zur Zeche Zollverein.“
Deutschland wird in den nächsten vier Jahren die Entwicklung
der UNESCO-Welterbekonvention maßgeblich mitbestimmen können.
Die Bundesrepublik wurde im vergangenen Jahr auf der 36. UNESCO-Generalkonferenz
ins Welterbekomitee gewählt. Damit ist Deutschland nach 14
Jahren wieder in dem Gremium vertreten, das die Entscheidungen
zum UNESCO-Welterbe trifft.
Das Welterbekomitee entscheidet jedes Jahr über die Aufnahme
von neuen Kultur- und Naturstätten in die Welterbeliste. Grundlage
für die Anerkennung als UNESCO-Welterbe ist der außergewöhnliche
universelle Wert der Stätte. Jedes Land verpflichtet sich
mit der Aufnahme, sein Welterbe für die kommenden Generationen
zu erhalten.
Die nächste große Veranstaltung ist der 8. bundesweite Welterbetag
am 3. Juni. Er steht unter dem Motto "Auf
Spurensuche im UNESCO-Welterbe", Gastgeber der zentralen Veranstaltung
ist in diesem Jahr die Stadt Potsdam.
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