3.2.12
Hannovers „Royals“ gehen ans Netz
Niedersächsische Landesausstellung zum 300. Thronjubiläum
König Georgs I. wirft ihre Schatten voraus Am heutigen Freitag
schaltete die niedersächsische Ministerin für Wissenschaft
und Kultur Prof. Dr. Johanna Wanka in Hannover die Webseite für
die große Landesausstellung 2014 frei.
Nicht nur im Internet wird ab sofort für die Ausstellung „Hannovers
Herrscher auf Englands Thron 1714 – 1837“ geworben,
auch erste Printprodukte und Werbeartikel machen Lust auf die fünf
Ausstellungen in Museen und Schlössern in Hannover und Celle.
Die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und
Kultur, Professor Dr. Johanna Wanka, sieht in dem heute vorgestellten
Konzept eine deutliche Weiterentwicklung und Detailplanung: „Die
Ideen verfeinern sich und Konzepte werden konkret und greifbar.
Die Ausstellung beginnt sich zu vernetzen – mit dem Start
des Webauftritts, mit dem Auftritt der Ausstellung auf der Tourismusmesse
ITB und dem Verkauf der ersten Werbeartikel. Die Landesaustellung
wird das Bewusstsein für einen entscheidenden Teil der eigenen
Geschichte und für die vielfältige historische Vernetzung
zwischen Niedersachsen und Großbritannien steigern.“ Unter
www.royals-aus-hannover.de können sich Interessierte ab sofort
im Internet über die fünf Einzelausstellungen und die
historischen Hintergründe der Personalunion – der Zeit,
als die Royals aus Hannover kamen – informieren. Auch in
sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter erfahren die Nutzer
nun regelmäßig Neuigkeiten rund um die Landesausstellung.
Einen Überblick über die fünf Ausstellungen geben
schließlich auch druckfrische Flyer, die unter anderem in
den beteiligten Museen ausgelegt und auf Messen eingesetzt werden.
Künftig wird die Landesausstellung auch im Hannoveraner Stadtbild
sichtbar, denn die ersten Merchandisingartikel sind im Shop des
Landesmuseums Hannover erhältlich. Zu den im markanten Design
der Landesausstellung entwickelten Produkten zählen Regenschirme
mit der Aufschrift „Royals aus Hannover – Wetter aus
London“, Schlüsselanhänger mit dem springenden
Sachsenross sowie eine Serie von Repliken der Krönungsmünzen
von den Königen der Personalunion. Zu den ersten Maßnahmen
des umfassenden Tourismuskonzeptes zählt die gezielte Ansprache
von Reiseveranstaltern. Die Landesausstellung präsentiert
sich daher vom 7. bis 11. März 2012 mit einem eigenen Stand
auf der weltgrößten Reisemesse, der ITB Berlin, und
stellt ihre Gruppenangebote vor. Daneben wurde auch das Ausstellungs-
und das damit verbundene Raumkonzept weiterentwickelt: „Bei
der konkreten Ausstellungsplanung wurde jetzt deutlich, dass wir
für so eine umfangreiche Epoche mit so vielen Facetten mehr
Platz brauchen als ursprünglich vorgesehen“, so Dr.
Katja Lembke, Direktorin des Landesmuseums Hannover. Ein Teil der
bisher für das Museum im neu errichteten Schloss Herrenhausen
konzipierten Hauptausstellung soll daher im Landesmuseum Hannover
gezeigt werden. „Die zentralen Themen der in fünf Museen
und Schlössern präsentierten Ausstellung werden in Schloss
Herrenhausen und im Landesmuseum Hannover zu sehen sein“,
so Lembke weiter.
Im Mittelpunkt der Ausstellung im Landesmuseum steht die Darstellung
des intensiven Austauschs auf den unterschiedlichsten Gebieten
zwischen London und Hannover in der 123 Jahre andauernden Epoche,
in der ein Monarch gleichzeitig über zwei Reiche herrschte.
Die Prachtentfaltung am Hof wird dabei ebenso präsentiert
wie etwa die Gründung der Universität Göttingen,
das Wirken Georg Friedrich Händels am Londoner Hof und der
Einfluss englischer Mode in Hannover. In den Museumsflügeln
des Schlosses Herrenhausen erzählt die Schau vom jungen Kurfürstentum
Hannover am Vorabend und in den ersten Jahren der Personalunion.
Zugleich führt die Ausstellung wesentliche Elemente der höfischen
Repräsentationskultur um 1700 vor Augen und versammelt eine
Auswahl erlesener Exponate der berühmten Sammlung Wallmoden,
die in Herrenhausen für die Dauer der Ausstellung in bedeutenden
Teilen wieder zusammengeführt wird. Neben den fünf Ausstellungen
in Museen und Schlössern gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm,
an dem sich zahlreiche Kultureinrichtungen in Hannover und Celle
beteiligen.
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