5.12.12
Demarrage – Rheinradweg prescht vor
(lkw) Mit dem Start der Radsaison 2013 beginnt auch die internationale
Vermarktung des Rheinradweges von der Quelle bis zur Mündung.
Neue Produkte und grenzüberschreitend angelegte Werbemaßnahmen
sollen noch mehr Radfahrer auf den Rheinradweg locken und den touristischen
Akteuren zusätzlichen Umsatz bringen. Details zum Projekt
wurden letzte Woche bei einer umfangreichen Informationsveranstaltung
im Landratsamt Waldshut vorgestellt.
Gemeinsam mit dem Unternehmen für Marktforschung und Marketingberatung „Trendscope" aus
Köln hatte das Landratsamt Waldshut eingeladen, um die touristischen
Leistungsträger über die Chancen und Potenziale des Tourismusprojektes
zu informieren, das unter dem Stichwort DEMARRAGE steht. Der Name
ist Programm, kommt er doch aus dem internationalen Radsport und
bezeichnet einen Ausreißversuch der Radsportler, um einen
Etappensieg zu erringen. Im übertragenen Sinne ist es das
Ziel, dass der Rheinradweg die etablierten Radfernwege wie Elbe-
oder Donauradweg zumindest einholt und im besten Falle sogar überholt.
Das ist natürlich ein Mammutprojekt, das über mehrere
Jahre angelegt ist und das Engagement vieler Touristiker, Hoteliers,
Gastbetriebe und sonstiger Akteure erfordert. Diese einzubinden
und zur aktiven Kooperation über Ländergrenzen hinweg
zu motivieren, ist ein Ziel der genannten Veranstaltung.
Als Werbemaßnahmen sind für das nächste Jahr zahlreiche
Aktionen entlang des gesamten Flusslaufs geplant. Derzeit wird
ein sogenanntes Serviceheft erstellt, das Informationen über
den Rheinradweg von der Quelle bis zur Mündung bereithält.
Es macht den Radtouristen Lust auf eine Tour am Rhein und unterstützt
sie auch bei der Planung ihrer Reise. Vorgestellt wird das Heft
im März 2013 auf der Internationalen Tourismusbörse in
Berlin. Daran anschließend werden der Rheinradweg und das
Heft über verschiedene Anzeigenschaltungen, Pressearbeit,
weitere Messebesuche und Direktmarketingmaßnahmen weiter
beworben. Große Aufmerksamkeit wird sicherlich auch die Veranstaltungsreihe „RheinRadSommer" hervorrufen,
die im nächsten Jahr zum ersten Mal attraktive Veranstaltungen
am Rhein unter einem Dach bündelt. Informationen dazu werden
zukünftig auch auf der viersprachigen Website www.rheinradweg.eu zu finden sein, die derzeit noch mit weiteren Detailinformationen
bestückt wird. Neben den Werbemaßnahmen ist auch die Arbeit an einheitlichen
Produktstandards wichtiger Bestandteil des DEMARRAGE-Projektes.
Beispielsweise sollen auf beiden Seiten des Rheins im Abstand von
mindestens 25 km E-Bike-Ladestationen zu finden sein. Speziell
gestaltete Abstellmöglichkeiten sollen es Radwanderern ermöglichen,
ihr Rad inklusive Gepäck sicher abzustellen, während
sie etwas essen oder Sehenswürdigkeiten besichtigen. Auch
der immer stärkeren Verbreitung von Smartphones wird mit der
Erstellung einer RheinradwegApp und der Einrichtung sogenannter „Geocaches" Rechnung
getragen, so dass die Zukunftsfähigkeit des Rheinradweges
gesichert werden kann. Die Markierung entlang des Hochrheins wird
im kommenden Jahr mit dem neuen Wegzeichen der Rheinroute 15 ergänzt.
Mittelfristiges Ziel ist die Zertifizierung des Rheinradwegs.
Weitere Informationen zum Projekt und zu den Beteiligungsmöglichkeiten
sind erhältlich beim Landratsamt Waldshut, Amt für Wirtschaftsförderung/Tourismus,
Tel. 07751-862604 |