Nachrichten und Notizen aus dem Kulturebe
 
 

In Landeskunde online:

   Nachrichten Landeskunde Kulturerbe Baden-Württemberg Museen Museum Heidelberg Mannheim Karlsruhe Freiburg Schlösser Gärten Denkmalschutz Badische Heimat
 

Einkaufen bei Landeskudne online

10.7.12

Integriertes Rheinprogramm: UNESCO-Vertreter aus 20 Nationen besuchen die Polder Altenheim

Am vergangenen Mittwoch besuchte wie bereits in den Vorjahren eine Gruppe von internationalen Experten den Polder Altenheim bei Kehl. Die 21 Teilnehmer aus 20 Nationen absolvieren zurzeit das United Nations Environmental Program (UNEP), ein Weiterbildungsprogramm der UNESCO an der Universität Dresden. Unter der Leitung von Dr. Rolf Baur informierten sich die Mitarbeiter von Ministerien und staatlichen Einrichtungen aus Entwicklungs- und Schwellenländern über den aktuellen Stand der Forschung und Entwicklung in Umweltmanagement-Themen in Deutschland. Beim der Exkursion nach Südbaden stand der umweltverträgliche Hochwasserrückhalt auf dem Programm. Unter der fachlichen Begleitung des Regierungspräsidiums Freiburg wurden die u. a. aus Afrika, Asien und Südamerika kommenden Experten über die Planungen und den Betrieb der Hochwasserrückhalteräume am Oberrhein informiert.

Der regnerisch-feuchte Beginn der Ganztages-Exkursion hielt die Teilnehmer nicht von Ihrem Interesse an den Fachthemen ab. Die internationalen Experten, aus den Bereichen Umwelt-, Forst- und Agrarwissenschaften interessierten sich für ökologische Flutungen, den technischen Betrieb der Polderanlagen sowie für die Hochwassertoleranz von Flora und Fauna. Herbert-Michael Staeber vom Regierungspräsidium Freiburg konnte dank seiner langjährigen Erfahrung alle Fragen umfassend beantworten. Cathlene Trumpet, Forstwissenschaftlerin im Landwirtschaftsministerium der Grenadinen (Karibik), interessierte sich beispielsweise besonders für die Hochwassertoleranz der verschiedenen Baumarten; Dr. Sasikumar Kothandapani, Konservator im Gujarat Forest Department (Südindien) hingegen mehr für die Polderanlagen. "Da bei uns in Indien regelmäßig viele große Flüsse über die Ufer treten, kann das Modell des Integrierten Rheinprogramms für uns sehr nützlich sein", führte er aus.

Insgesamt zeigten sich die Besucher beeindruckt von der Polder-Landschaft und den technischen und ökologischen Maßnahmen des Integrierten Rheinprogramms. Auch Betreuer Dr. Bauer war angetan und signalisierte, mit einer internationalen Gruppe gerne wiederkommen zu wollen.

 
Startseite | Service | Aktuelles | ZUM
Texte der Veranstalter, ohne Gewähr © Landeskunde online 2012