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1.2.12

Österreichische Bundesmuseen:

Freier Museumseintritt für alle bis 19 Jahre großer Erfolg - 1,8 Millionen junge Besucher seit 1.1.2010

Besucherplus von 24 Prozent im Jahr 2010 - Besucherplus bei Vollzahlern - Mehr Vermittlungsangebote

(spö) Österreichs Kulturministerin Claudia Schmied hat Anfang dieser Woche, gemeinsam mit Gabriele Zuna-Kratky, Direktorin des Technischen Museums Wien, erfreuliche Ergebnisse des mit 1. Jänner 2010 eingeführten freien Eintritts für junge Menschen bis 19 Jahre in die Österreichischen Bundesmuseen und die Österreichische Nationalbibliothek präsentiert.

Der Erfolg dieses kulturpolitischen Meilensteins kann sich sehen lassen: Seit 1.1.2010 haben 1,8 Millionen Kinder und Jugendlichen den freien Eintritt genutzt. Im Jahr der Einführung gab es ein Besucherplus von 24 Prozent bei den jungen Besucherinnen und Besuchern. Die Zahl der Gesamtbesucher (+ 9 Prozent) im Zeitraum 2009 - 2010 ist ebenso gestiegen, wie die Zahl der Vollzahler (+ 20 Prozent). Ebenso erfolgreich ist auch die Intensivierung der Vermittlungsarbeit: Seit 2010 nahmen 432.000 junge Menschen an 23.000 Vermittlungsaktivitäten teil. Ministerin Schmied dazu: "Ich bin stolz auf diese wichtige kulturpolitische Maßnahme, bei der die Vermittlung groß geschrieben wird und auch das Bewusstsein für die Schätze unserer Kultur gestärkt wird".

Kulturministerin Claudia Schmied mit Kindern im Technischen Museum Wien. Bild: Technisches Museum Wien/APA-Fotoservice/Preiss
Kulturministerin Claudia Schmied mit Kindern im Technischen Museum Wien. Bild: Technisches Museum Wien/APA-Fotoservice/Preiss

Wie erfolgreich der freie Museumseintritt ist, zeigt sich auch anhand der Entwicklung der Zahlen bei den Besucherinnen und Besuchern bis 19 Jahre. Waren es 2009 noch rund 740.000, konnte diese Zahl 2010 mit Einführung des freien Eintritts auf über 920.000 junge Besucher gestaltet werden - für die Ministerin ein "wahrer Boom". Im Vergleich zu 2009 zeichnet sich im Betrachtungszeitraum von zwei Jahren überdies ein Steigerungseffekt von 15,5 Prozent ab. Die Kulturministerin setzt bei der kulturpolitischen Maßnahme des freien Eintritts vor allem auf Nachhaltigkeit: So gebe es z.B. durch die Ausweitung der Ganztagsschul- und Vermittlungsangebote, durch die Ausbildung im neuen Berufsfeld "FreizeitpädagogIn" und durch gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen von Lehrenden und Museumspädagogen in Sachen Besucherzahlen "Potential nach oben", sagte Schmied, die klarmachte: "Es ist mein erklärtes Ziel, das hohe Niveau zu halten."

Auch die Vermittlungsoffensive, die begleitend zum freien Eintritt bis 19 gestartet wurde, ist ein voller Erfolg. So hat im Jahr 2010 jede vierte Besucherin/jeder vierte Besucher unter 19 an Vermittlungsprogrammen teilgenommen. Im Rahmen der Vermittlungsoffensive entstanden insgesamt 50 neue Vermittlungsformate, die für einen "Innovationsschub in der Museumspädagogik" sorgen, betonte Ministerin Schmied. Bei den speziell für Kinder und Jugendliche entwickelten Programmen, wird die kreative Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur gefördert, die kulturelle Bildung wird ebenso gestärkt wie die kulturelle Partizipation. Besonders erfreulich ist für Ministerin Schmied auch die Tatsache, dass die Aktion freier Eintritt in die Bundesmuseen und die Österreichische Nationalbibliothek auch zu vielen "Nachahmungseffekten" geführt hat. So haben sich zahlreiche andere Kulturinstitutionen bereits der Aktion freier Eintritt bis 19 angeschlossen.

 
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