22.6.12
Auslandsfreiwilligendienst »kulturweit« immer
beliebter
Zweiter Bericht liegt vor: Bewerberzahl im Jahr 2011 erneut gestiegen
Der Auslandfreiwilligendienst »kulturweit« wird bei
jungen Menschen in Deutschland immer beliebter. Aus dem
jetzt vorgelegten zweiten »kulturweit«-Bericht geht
hervor, dass sich 2011 rund 3.200
Personen
auf
einen der jährlich knapp 400 Plätze beworben haben. Damit
ist die Bewerberzahl im Vergleich zu den beiden Vorjahren noch
einmal
deutlich gestiegen. Insgesamt waren in den vergangenen drei Jahren über
1.000 junge Freiwillige in Auslandseinrichtungen der deutschen
Kultur- und Bildungspolitik aktiv.
"Die Evaluierung zeigt, dass das Auswärtige Amt, die
Deutsche UNESCO-Kommission als Träger und Entsendeorganisation
und unsere Partnerorganisationen in der Auswärtigen Kultur-
und Bildungspolitik innerhalb kurzer Zeit effiziente und solide
Strukturen für »kulturweit« entworfen und etabliert
haben, die hohen Qualitätsstandards gerecht werden",
sagte die Staatsministerin im Auswärtigen Amt Cornelia Pieper.
Die Einsatzstellen befanden sich im vergangenen Jahr in 58 Ländern.
Besonders beliebt waren die Region Lateinamerika und Mittel- und
Südosteuropa, heißt es in dem Bericht. Die Aufgaben
der Freiwilligen waren vielfältig – von der Hausaufgabenbetreuung
in der Deutschen Schule Budapest bis zur Veranstaltungsorganisation
beim Deutschen Akademischen Auslandsdienst in Mexiko-Stadt. 96
Prozent der Freiwilligen gaben nach ihrem Aufenthalt an, dass sie »kulturweit« weiterempfehlen
würden. Und 98 Prozent der Einsatzstellen bewerten ihre Teilnahme
an dem Programm als Erfolg.
"Dies spricht für die Attraktivität des Freiwilligendienstes.
Er ermöglicht kulturell interessierten Menschen nicht nur
erste Berufserfahrungen im Ausland. Sie erhalten auch wertvolle
Einblicke in die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik",
sagte die Leiterin der »kulturweit«-Koordinierungsstelle
der Deutschen UNESCO-Kommission, Anna Veigel. Gerade in einer global
vernetzten Welt nehme die Bedeutung des interkulturellen Austauschs
weiter zu. Moderne Freiwilligendienste wie »kulturweit« leisteten
auch einen besonderen Beitrag, um das bürgerschaftliche Engagement
junger Menschen zu fördern.
Die hohe Qualität des Freiwilligendienstes wurde im vergangenen
Jahr auch von unabhängiger Seite offiziell bestätigt,
so der Bericht. Die Agentur für Qualität in Freiwilligendiensten "Quifd" verlieh
der Deutschen UNESCO-Kommission als Entsendeorganisation ein Qualitätssiegel.
Das bundesweit anerkannte Zertifikat bestätigte, dass bei »kulturweit« besondere
Qualitätsstandards eingehalten werden, unter anderem eine
kompetente fachliche Anleitung, gute Betreuung und passgenaue Einsatzstellen.
Über den Freiwilligendienst »kulturweit«
Seit 2009 haben junge Menschen im Alter von 18 bis 26 Jahren die
Möglichkeit, mit »kulturweit« einen Freiwilligendienst
im Ausland zu leisten. Die Einsatzdauer beträgt 6 oder 12
Monate. Die Einsatzstellen befinden sich in den Entwicklungsländern
Afrikas, Asiens und Lateinamerikas sowie in Staaten Mittel- und
Osteuropas. »kulturweit« ist ein Projekt der Deutschen
UNESCO-Kommission und wird vom Auswärtigen Amt gefördert.
»kulturweit«-Bericht 2011:
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