4.7.12
Kleindenkmale bleiben im Blick:
Das landesweite Projekt zur Erfassung der Kleindenkmale geht weiter
(rps) Seit dem 1. Juni steht es fest: die Erfassung
der Kleindenkmale im Rahmen des landesweiten Projekts kann für
mindestens 5 Jahre fortgeschrieben werden.
Das Landesamt für Denkmalpflege und die großen Verbände,
allen voran der Schwäbische Heimatbund, neben dem Schwarzwaldverein,
dem Schwäbischen Albverein, dem Verein Badische Heimat und
der Gesellschaft zur Erhaltung und Erforschung der Kleindenkmale,
haben das Projekt seit 2001 getragen und unterstützt. Sie
haben sich für die Fortführung der Kleindenkmalerfassungsarbeit
stark eingesetzt und stetig auf den Erfolg und die Notwendigkeit
eines solchen Projektes hingewiesen.
Die sehr große Resonanz in der Öffentlichkeit, das
aktive Mittun zahlreicher ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
und die Fürsprache von vielen Seiten haben ihren großen
Teil dazu beigetragen, dass das Projekt und die Stelle von Martina
Blaschka im Landesamt für Denkmalpflege eine Zukunft haben.
War das Projekt die vergangenen 6 Jahre beim Schwäbischen
Heimatbund angesiedelt, wird es nun beim Landesamt für Denkmalpflege
Baden-Württemberg auch verwaltungsmäßig untergebracht.
Seit 2001 sind in 13 Landkreisen sind die Kleindenkmale nahezu
flächendeckend und systematisch dokumentiert, zwei weitere
Landkreise, Zollernalbkreis und Landkreis Rottweil, sind mitten
in der Erfassungsphase. Die Ergebnisse der ehrenamtlichen Arbeit,
in die auch früher entstandene Dokumentationen aufgenommen
werden, tragen dazu bei, dass die Kleindenkmale im Bewusstsein
bleiben und dadurch geschützt sind.
Vielerorts gibt es Kleindenkmalinitiativen, die aus der Projektarbeit
hervorgegangen sind. Neben den kreisweiten Publikationen gibt es
zahlreiche kleinere Broschüren zu den Kleindenkmalen eines
Ortes, werden Wanderungen und Radtouren zu Kleindenkmalen angeboten,
werden Grenzumgänge veranstaltet und Vorträge gehalten.
Viele Restaurierungen wurden angeregt und dem Beschädigen
oder Verschwinden von Kleindenkmalen nachgegangen. Die kreisweiten
Unterlagen zeigen die Vielfalt eines Bestandes, das Typische und
auch das Besondere.
Die Hauptarbeit liegt bei den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern vor Ort, annähernd 2000 Ehrenamtliche durchforschten
oder sind noch dabei, ihre Gemeinde nach Kleindenkmalen, um sie
auf den Erfassungsbogen zu beschreiben, mit einem Karteneintrag
oder per GPS-Daten zu verorten und mit einem Foto zu dokumentieren.
Sie sorgen dafür, dass die kleinen Objekte auch nach dem Abschluss
der eigentlichen Dokumentationsarbeit gut betreut sind.
Jetzt ist wieder Raum für neue Projektkreise. Weitere Informationen
finden Sie auf der Homepage des Landesamtes für Denkmalpflege
und des Schwäbischen Heimatbundes. Kontakt: Martina Blaschka,
0711-90445220, martina.blaschka@rps.bwl.de
Bild: Gedenkstein für einen 1952 abgestürzten und ums Leben
gekommenen Jungen inder Wutachschlucht |