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4.7.12

Kleindenkmale bleiben im Blick:
Das landesweite Projekt zur Erfassung der Kleindenkmale geht weiter

(rps) Seit dem 1. Juni steht es fest: die Erfassung der Kleindenkmale im Rahmen des landesweiten Projekts kann für mindestens 5 Jahre fortgeschrieben werden.

Gedenkstein für einen 1952 abgestürzten und ums Leben gekommenen Jungen inder WutachschluchtDas Landesamt für Denkmalpflege und die großen Verbände, allen voran der Schwäbische Heimatbund, neben dem Schwarzwaldverein, dem Schwäbischen Albverein, dem Verein Badische Heimat und der Gesellschaft zur Erhaltung und Erforschung der Kleindenkmale, haben das Projekt seit 2001 getragen und unterstützt. Sie haben sich für die Fortführung der Kleindenkmalerfassungsarbeit stark eingesetzt und stetig auf den Erfolg und die Notwendigkeit eines solchen Projektes hingewiesen.

Die sehr große Resonanz in der Öffentlichkeit, das aktive Mittun zahlreicher ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Fürsprache von vielen Seiten haben ihren großen Teil dazu beigetragen, dass das Projekt und die Stelle von Martina Blaschka im Landesamt für Denkmalpflege eine Zukunft haben.

War das Projekt die vergangenen 6 Jahre beim Schwäbischen Heimatbund angesiedelt, wird es nun beim Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg auch verwaltungsmäßig untergebracht.

Seit 2001 sind in 13 Landkreisen sind die Kleindenkmale nahezu flächendeckend und systematisch dokumentiert, zwei weitere Landkreise, Zollernalbkreis und Landkreis Rottweil, sind mitten in der Erfassungsphase. Die Ergebnisse der ehrenamtlichen Arbeit, in die auch früher entstandene Dokumentationen aufgenommen werden, tragen dazu bei, dass die Kleindenkmale im Bewusstsein bleiben und dadurch geschützt sind.

Vielerorts gibt es Kleindenkmalinitiativen, die aus der Projektarbeit hervorgegangen sind. Neben den kreisweiten Publikationen gibt es zahlreiche kleinere Broschüren zu den Kleindenkmalen eines Ortes, werden Wanderungen und Radtouren zu Kleindenkmalen angeboten, werden Grenzumgänge veranstaltet und Vorträge gehalten. Viele Restaurierungen wurden angeregt und dem Beschädigen oder Verschwinden von Kleindenkmalen nachgegangen. Die kreisweiten Unterlagen zeigen die Vielfalt eines Bestandes, das Typische und auch das Besondere.

Die Hauptarbeit liegt bei den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort, annähernd 2000 Ehrenamtliche durchforschten oder sind noch dabei, ihre Gemeinde nach Kleindenkmalen, um sie auf den Erfassungsbogen zu beschreiben, mit einem Karteneintrag oder per GPS-Daten zu verorten und mit einem Foto zu dokumentieren. Sie sorgen dafür, dass die kleinen Objekte auch nach dem Abschluss der eigentlichen Dokumentationsarbeit gut betreut sind.

Jetzt ist wieder Raum für neue Projektkreise. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Landesamtes für Denkmalpflege und des Schwäbischen Heimatbundes. Kontakt: Martina Blaschka, 0711-90445220, martina.blaschka@rps.bwl.de

Bild: Gedenkstein für einen 1952 abgestürzten und ums Leben gekommenen Jungen inder Wutachschlucht

 
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