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6.6.12

32. Band der Fundberichte Baden-Württemberg mit Beiträgen der Landesarchäologie von der Altsteinzeit bis zur frühen Neuzeit

Minister für Finanzen und Wirtschaft Dr. Nils Schmid präsentierte Neuerscheinung des Landesamts für Denkmalpflege zu Ergebnissen der Ausgrabungen in Baden-Württemberg

(rps) "Die jährlich erscheinende Fachpublikation „Fundberichte aus Baden-Württemberg“ veranschaulicht hervorragend die Ergebnisse der archäologischen Erforschung unseres Landes. Die wissenschaftlichen Beiträge decken den gesamten Bereich von der Altsteinzeit bis zur frühen Neuzeit ab. Die Reihe ist damit Spiegel einer vielfältigen und lebendigen Landesarchäologie und wird national und international hoch bewertet", erklärte Minister für Finanzen und Wirtschaft Dr. Nils Schmid. Im Stuttgarter Theiss Verlag ist jetzt der 32. Band der Publikation neu erschienen und wurde vergangenen Montag in Nürtingen vom Minister Schmid gemeinsam mit Regierungspräsident Johannes Schmalzl und Prof. Dr. Claus Wolf, Abteilungspräsident des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, präsentiert.

Prof. Dr. Claus Wolf erläuterte bei der Übergabe der Neuerscheinung, dass die beiden Teilbände des aktuellen Periodikums größere Abhandlungen zu wichtigen archäologischen Entdeckungen der vergangenen Jahre umfassten. Highlights des ersten Teilbands seien u.a. die Untersuchungen der Funde aus dem spätkeltischen Oppidum Altenburg-Rheinau bei Jestetten am Hochrhein. Außerdem hob er Untersuchungen zum Jupiter im Brunnen im Nordvicus von Heidelberg hervor, ebenso die neuen Erkenntnisse zur spätrömischen Abschnittsbefestigung auf dem Breisacher Münsterberg, die frühalamannischen Siedlungsspuren in Flehingen (Ortsteil der Gemeinde Oberderdingen im Landkreis Karlsruhe) und nicht zuletzt die Terra-Sigillata-Töpferei von Nürtingen (Landkreis Esslingen). Diese im Sommer 2003 in einem Kanalgraben entdeckten Überreste einer römischen Manufaktur bieten faszinierende Einblicke in die antike Wirtschaftsgeschichte nördlich der Alpen und waren Thema des Festvortrags von Privatdozent Dr. Martin Luik.

Im zweiten Teilband sei darüber hinaus auch die traditionelle „Fundschau“ enthalten, erläuterte Prof. Dr. Wolf. Hier werde geordnet nach Epochen ein Überblick über die zahlreichen kleineren archäologischen Entdeckungen und Neufunde der letzten Jahre gegeben. „Nicht zuletzt spiegelt sich darin die Tätigkeit der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter der archäologischen Denkmalpflege“, betonte Wolf und wies darauf hin, dass ohne deren Unterstützung auch in der Archäologie vieles nicht möglich sei.

Bei der Buchpräsentation hielt Privatdozent Dr. Martin Luik von der Universität München den Festvortrag mit dem Titel „Rom in der schwäbischen Provinz“ zur Terra-Sigillata-Töpferei in Nürtingen. Eine Ausstellung über diese Töpferei ist im Nürtinger Rathaus noch bis zum 13. Juni 2012 zu sehen.

 
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