5.11.12
»Am Anfang steht das Denkmal - Inventarisation
in der Denkmalpflege«
Ausstellung zum Denkmalschutz im
Foyer des Landratsamtes Karlsruhe 25.10.2012
„Ein Gebäude, das selbst unter Denkmalschutz steht,
ist ein gutes Umfeld, um allgemein über das Thema Denkmalschutz
zu informieren“, so die einführenden Worte von Prof.
Dr. Jörg Menzel, zuständiger Dezernent für den Bereich „Umwelt
und Technik“, in dem auch das Thema Denkmalschutz angesiedelt
ist, anlässlich der Ausstellungseröffnung am vergangenen
Montag im Foyer des Landratsamtes. Das Stadtbild prägende
Hochhaus wurde in den Jahren 1961- 1965 von den Architekten Theodor
Kelter und Möckel & Schmidt entworfen und steht unter
Denkmalschutz. Menzel führte weiter aus, dass oft die Ästhetik
eines denkmalgeschützten Gebäudes im Vordergrund stehe,
worüber es immer wieder eine Diskussion gebe. „Zum kulturellen
Erbe einer Gesellschaft“, so Menzel weiter, „gehören
aber die Zeugnisse und somit auch die Wiedergabe eines realen Bildes
von Baukunst und Lebensweise in den unterschiedlichen Zeitepochen.“
Die Wanderausstellung der Landesdenkmalpflege Baden-Württemberg
nähert sich dem Thema Denkmalschutz mit Fragen wie zum Beispiel „Muss
ein Denkmal alt sein?“ oder „Muss ein Denkmal Kunst
sein?“ und befasst sich überwiegend mit dem Bereich
der Bau- und Kunstdenkmale. Dazu werden ausgewählte Kulturdenkmale
gezeigt, an denen sich die Bewertungskriterien der Denkmalpflege
nachvollziehen lassen. Außerdem wird gezeigt, wie sich
die Inventarisation, also das Erfassen, Dokumentieren und Erforschen
der Kulturdenkmale entwickelt hat und wie das in mehr als 150
Jahren angesammelte Wissen aufbereitet und der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht wird.
Die Ausstellung ist noch bis zum 9. November im Landratsamt
zu den bekannten Öffnungszeiten zu sehen. Der Eintritt ist
frei. Begleitend zur Ausstellung ist eine Broschüre (Unkostenpreis
von 3 €) an der Information erhältlich. |