4.7.12
Buch und Druck in der Residenz. Verlage in Karlsruhe
1719-1806
Ausstellung in der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe
Warum kam Karlsruhes erster Drucker aus der Drucker-Metropole
Augsburg? Was bedeutet der zweifelhafte Ruf „Nachdrucknest“,
den Karlsruhe im 18. Jahrhundert genoss? Und warum hat man in Karlsruhe
auch hebräische Drucke hergestellt? Zum 900jährigen Jubiläum
Badens zeigt die Badische Landesbibliothek Spannendes und bislang
nicht Gewusstes über Verlage in Karlsruhe von 1719 bis 1806,
also von den Anfängen der Stadt bis zur Gründung des
Großherzogtums Baden. Auch ein Ausblick ins 19. Jahrhundert
darf dabei natürlich nicht fehlen.
Die Geschichte der Verlage in der badischen Haupt- und Residenzstadt
Karlsruhe ist ganz überwiegend die Geschichte ihrer Buchdruckereien
und ihrer Buch-, Kunst- und Musikalienhandlungen. Bis weit ins
19. Jahrhundert hinein, und zum Teil noch darüber hinaus,
gab es in Karlsruhe mehr oder weniger geschäftstüchtige
Buchhändler und Druckereibesitzer. Waren sie im Nebenberuf
als Verleger tätig, dann haben sie Bedeutendes zum Verlagswesen
Karlsruhes beigetragen. Ihre Bedeutung strahlte weit über
die Grenzen Badens hinaus und hat – zu einem gewissen Teil – sogar
europäische Dimensionen erreicht.
Dieser Teil badischer Wissens- und Wirtschaftsgeschichte ist bisher
noch nicht in Tiefe erforscht worden. In den Beständen der
Badischen Landesbibliothek lässt sich jedoch so einiges Spannendes
finden. In der Ausstellung werden die Grundstrukturen der Karlsruher
Verlagsgeschichte dargelegt sowie Firmen und wichtige Personen
des 18. Jahrhunderts vorgestellt.
Badische
Landesbibliothek
Erbprinzenstraße 15, 76133 Karlsruhe
Ausstellungsdauer: 28. Juni bis 8. September 2012 |