1.6.11
UNESCO-Welterbetag 2011
Deutscher Welterbetag bei Bundesgartenschau in
Koblenz
Die Welterbestätten in Deutschland feiern am 5. Juni 2011
zum siebten Mal den UNESCO-Welterbetag. In diesem Jahr lautet
das Motto: "Faszination Welterbe". Aus Anlass der Bundesgartenschau
ist die Welterbestätte Oberes Mittelrheintal Gastgeber der
zentralen Veranstaltung in Koblenz. Bundesweit finden am Welterbetag
an fast allen 33 deutschen Welterbestätten Sonderführungen
und Aktionen statt.
"Das UNESCO-Welterbe ist das erfolgreichste globale Programm
für den interkulturellen Dialog. Menschen lernen die Schätze
aller Kulturen als einen Teil des universellen Erbes kennen.
Der Welterbetag in Deutschland ist eine einmalige Gelegenheit,
die Idee des Welterbes zu erleben", sagte Roland Bernecker,
Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission.
Der Auftakt des UNESCO-Welterbetages findet am 5. Juni um 10.00
Uhr in Koblenz auf der Festung Ehrenbreitstein statt. Zur Eröffnung
sprechen der Präsident der Deutschen UNESCO-Kommission Walter
Hirche, der Vorsitzende des Welterbevereins Horst Wadehn, der
Koblenzer Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig
und Kulturstaatssekretär Walter Schumacher. Seit 2002 gehört
die Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal zwischen Bingen, Rüdesheim
und Koblenz zum UNESCO-Welterbe.
Die zentrale Welterbe-Veranstaltung in Koblenz bietet ein vielseitiges
Kulturprogramm: Eine römische Kohorte marschiert im Festungspark
auf, römische Soldaten patrouillieren und Kinder können
sich zum "Auxiliar" ausbilden lassen. Die Limes-Gemeinden
veranstalten einen römischen Sportwettbewerb. Gaukler, Feuerspucker,
die Weinköniginnen und Winzer, die ihre Fässer durch
das Gelände rollen, begeistern die Besucher des Welterbetags
am Oberen Mittelrheintal.
Auf Initiative der Deutschen UNESCO-Kommission e.V. und des
UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V. wird der Tag des
Welterbes seit 2005 an jedem ersten Juni-Sonntag gefeiert. Er
macht die 33 Welterbestätten in Deutschland für die
Menschen vor Ort erlebbar. Mit altersgerechten Aktionen soll
vor allem das Interesse von Kindern und Jugendlichen für
ihre Welterbestätte geweckt werden. |