6.6.11
Vortrag zum Schwetzinger Merkurtempel
UNESCO-Welterbeantrag Schwetzingen 2011
Am Dienstag, 7. Juni 2011, 19.30 Uhr, laden die Staatlichen
Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, das Kulturamt
und die VHS Schwetzingen sowie die Badische Heimat zum letzten
Vortrag vor der Sommerpause im Rahmen des Schwetzinger UNESCO-Welterbeantrags
in das Palais Hirsch in Schwetzingen ein. Es spricht Peter Thoma,
Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Mannheim, über „Der
Merkurtempel in Schwetzingen“. Der Eintritt ist frei.
Der Merkurtempel, 1784 begonnen, ist das letzte Bauwerk im Schlossgarten.
Die Entstehungs- und Baugeschichte ist ebenso geheimnisvoll wie
seine Zweckbestimmung oder seine Bedeutung. Der Gartentheoretiker
Hirschfeld berichtet von der Absicht, ein Monument für den ägyptischen
König Sesostris zu erbauen; nach einer Planänderung
wurde allerdings ein römischer Rundtempel, Merkur geweiht,
errichtet.
Bei der Planung für die Instandsetzung des Tempels zeigte
sich nun, dass der Baumeister des Kurfürsten, Nicolas de
Pigage, nicht nur Architekt sondern ebenso Ingenieur war, der
sein Gebäude nach statisch-konstruktiven Erfordernissen
geradezu genial plante und ausführte. Das Verständnis
für diese Überlegungen des Nicolas de Pigage wurde
durch die Untersuchungen bei der jetzigen Sanierung ermöglicht.
Peter Thoma, Architekt in der Vermögens- und Bauverwaltung
Baden Württemberg und seit vielen Jahren auch in Schwetzingen
tätig, berichtet von den wissenschaftlichen Untersuchungen
und dem aktuellen Stand der aufwändigen Sanierung eines
der interessantesten Gartenarchitekturen im Schlossgarten Schwetzingen.
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