25.7.11
Vortrag in Kloster Schussenried: 2000 Jahre Architektur
rund ums stille Örtchen
Römische Latrinen, mittelalterliche Erker an der Burgmauer – wie
sah eine Toilette in einem Schloss aus? Wie entwickelte sich
die „Architektur rund ums stille Örtchen“? Den
Blick auf diesen besonderen Bereich der Architektur des Alltags
in den letzten 2.000 Jahren bietet ein Vortrag am 6. August in
Kloster Schussenried. Die Veranstaltung gehört zum Begleitprogramm,
das die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
zur erfolgreichen Ausstellung „Das stille Örtchen – Tabu
und Reinlichkeit bey Hofe“ in Kloster Schussenried anbieten.
Wolfgang Schröck-Schmidt, Mitarbeiter der Staatlichen Schlösser
und Gärten, berichtet in seinem Vortrag „(K)eine Frage
des Standes – 2.000 Jahre Architektur rund ums Stille Örtchen“ über
die Orte des täglichen Geschäfts und ihre baulichen
Veränderungen von der Römerzeit bis ins 19. Jahrhundert.
Für jede Epoche gibt es Typisches und Besonderes: etwa die öffentlichen
Latrinen mit gemeinsamer Sitzbank bei den Römer oder die
Aborterker an mittelalterlichen Burgmauern. So ungewöhnlich
das Thema auf den ersten Blick erscheint: Man bekommt einen starken
Eindruck vom Lebensgefühl einer Zeit und von der Lebenssituation
der Menschen. Dabei berührte der Vortrag die großen
Zäsuren der abendländischen Kulturgeschichte – ebenso
wie die Entwicklung des menschlichen Komforts an den Orten der
körperlichen Notdurft, vom Toilettenpapier bis zum Bidet.
„(K)eine Frage des Standes – 2.000 Jahre Architektur
rund ums Stille Örtchen“
Referent: Wolfgang Schröck-Schmidt
Vortrag im Kloster Schussenried
Samstag, 6. August 2011, 11 Uhr
Der Besuch des Vortrags ist im Eintrittsticket zum Kloster enthalten.
Informationen und Anmeldung zum Vortrag unter:
Tel.: 07583/92 69 140, E-Mail: sabrina.mainka@ssg.bwl.de
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