2.6.11
Schlösser, Burgen und Gärten gründen
Verein
Gemeinsam stark als baden-württembergische
Tourismusmarke
Die baden-württembergischen Schlösser und Burgen treten
erst seit kurzem gemeinsam auf. Jetzt ist es gelungen, der losen
Interessenvertretung eine feste Gestalt zu geben: Aus dem Arbeitskreis
der Kulturdenkmäler hat sich ein Verein formiert. Die Orte
von großer touristischer Bedeutung im Land suchen den Synergieeffekt – und
der wird vielfältig zu spüren sein, angefangen vom
eindrucksvollen gemeinsamen Auftritt bei einer Reisemesse wie
der CMT in Stuttgart. Bereits jetzt liegt eine attraktive gemeinsame
Publikation vor: Das Magazin „Baden-Württemberg verzaubert“ macht
Lust, die historischen Schönheiten des Landes zu entdecken.
Und schon am 19. Juni 2011 findet zum ersten Mal der „Schlosserlebnistag“ statt – landesweit!
Die Schlösser, Burgen und Gärten des Landes treten
jetzt gemeinsam auf; und man wundert sich, dass das nicht schon
immer so ist. Aber tatsächlich waren die Kulturdenkmäler
des Landes bis vor kurzem allein unterwegs. Erst vor anderthalb
Jahren gab es eine erste Initiative: die Gründung des Arbeitskreises
Schlösser Burgen Gärten Baden-Württemberg. Die
lose Verbindung erwies sich schnell als sinnvoll und wuchs in
rasantem Tempo. Jetzt konnte der Zusammenarbeit eine stabile
Form gegebenen werden. Der neue Verein „Schlösser,
Burgen, Gärten Baden-Württemberg e.V.“ hat sich
zum Ziel gesetzt, die „historischen Monumente mit regelmäßigem
Besucherbetrieb“ zu vertreten, so die Satzung. Zu den Gründungsmitgliedern
zählen unter anderem die Schlösser und Burgen von Hohenlohe-Langenburg,
Gemmingen-Guttenberg, Heidenheim-Hellenstein, Hohenzollern, Katzenstein
sowie die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg.
Diese staatliche Organisation steht zahlen mäßig für
die größte Gruppe: insgesamt 59 Monumente gehören
dazu.
Zum Vorsitzenden des Vereins wurde Michael Hörrmann (Staatliche
Schlösser und Gärten) gewählt; zweiter Vorsitzender
ist Philipp Prinz zu Hohenlohe-Langenburg, der Chef des Hauses
Hohenlohe-Langenburg und Herr auf Schloss Langenburg. Schatzmeister
Michael Walter kommt von der Burg Katzenstein. Schriftführer
ist Wolfgang Heinecker von Schloss Hellenstein in Heidenheim.
Beisitzer mit dem Aufgabenbereich Öffentlichkeitsarbeit
wurde Frank Krawczyk von den Staatlichen Schlössern und
Gärten.
Die Vereinssatzung ist zugleich ein Dokument der Bedeutung der
Mitglieder, denn es handelt sich durchweg um Orte von großer
touristischer Bedeutung, alle gehören bereits jetzt zum
festen Kanon der kulturtouristisch geprägten und freizeitorientierten
Besucher in Baden-Württemberg. Dass die Mitglieder mit ihren
historischen Zielen maßgebliche Motoren der touristischen
Entwicklung insbesondere der ländlichen Regionen sind, gibt
dem Verein von Anfang an Gewicht und Selbstbewusstsein. Denn
natürlich gehört zu seinen Aufgaben auch die Vertretung
der Interessen seiner Mitglieder gegenüber „Politik,
Verbänden, Unternehmen und Einrichtungen des regionalen
Tourismus“ – so die Satzung. Nicht unbeträchtlich
ist der Nutzen, den man sich vom Erfahrungs- und Informationsaustausch
unter den Mitgliedern erwartet, denn unabhängig von Größe
oder geographischer Lage haben alle Schlösser und Burgen
mit ähnlichen Problemen und Aufgaben zu tun.
Der Verein ging hervor aus dem Arbeitskreis Schlösser,
Burgen, Gärten Baden-Württemberg. Zwar erst am Jahresende
2009 gegründet, hat diese Initiative bereits zu greifbaren
Ergebnissen geführt. Am 19. Juni öffnen ca. 100 Schlösser
und Burgen erstmals landesweit ihre Tore zum Schlosserlebnistag.
Der dritte Sonntag im Juni bietet den Besucher ein besonders
familienorientiertes Programm mit ungewöhnlichen Angeboten – und
soll zur neuen Tradition werden. Vorweisen kann der Arbeitskreis
auch schon eine attraktive gemeinsame Publikation, das einladende
Magazin „Baden-Württemberg verzaubert“, entstanden
in Kooperation mit Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg. |