20.10.11
WDR/Das Erste: Der Dom von Köln. Deutschlands
berühmteste Kathedrale in HD
Filmische Liebeserklärung an den
Kölner Dom
Kein anderes Bauwerk in Deutschland zieht mehr
Menschen in seinen Bann. Der Kölner Dom ist das meist besuchte
Monument der Republik. 1996 wurde er von der UNESCO zum Weltkulturerbe
erklärt. Jetzt würdigt der Westdeutsche Rundfunk die
drittgrößte Kirche der Welt mit einer außergewöhnlichen
Dokumentation des Filmemachers Martin Papirowski. „So hat
man den Kölner Dom noch nicht gesehen!“, sagt WDR-Fernsehdirektorin
Verena Kulenkampff. Cineastische Inszenierungen und atemberaubende
dokumentarische Bilder und Animationen zeigen den Dom von Köln
ganz im Sinne seiner Planer und ersten Erbauer als „ein
Stück vom Himmel“. In einer aufwändigen Neuinszenierung
der geschichtlichen Ereignisse erleben die Zuschauer in „Der
Dom von Köln“ die mehr als sechs Jahrhunderte währende
Bauzeit dieser einzigartigen Pilgerstätte mitten in der
Kölner Innenstadt.
Produziert hat Martin Papirowski seinen neuen Film über
den Kölner Dom praktisch in Kinoqualität (in HD und
16:9). Bereits 1998 hatte der mehrfach preisgekrönte Filmemacher
(Bayerischer Filmpreis, Deutscher Filmkulturpreis, Kölner
Medien Preis u.a.) das gotischste aller gotischen Bauwerke in
der WDR-Produktion „Der Köln Dom“ gewidmet.
Lange zählte dieser Film zu den am häufigsten ausgestrahlten
Dokumentationen der ARD.
Ein kollektives „Es nicht fassen können“
Ausgestattet mit modernster Kameratechnik macht
sich Martin Papirowski nun erneut auf die Suche nach der Faszination
dieses Weltmonuments. „Ein Zauber, der die Menschen glauben
macht, eine andere Welt zu betreten“, heißt es im
Film. Bei weitem nicht nur gläubige Pilger fühlen sich
vom Kölner Dom angezogen. Die Kathedrale ist ein Anziehungspunkt,
gerade auch für viele junge Menschen – 20.000 Besucher
täglich – ganz gleich ob sie zum Beten kommen oder
als Touristen. Man erlebe sie in einem schweigenden Staunen,
einem kollektiven „Es nicht fassen können“,
beobachtet Martin Papirowski. Er weiß: Wer sich auf die
Suche nach den Geheimnissen des Kölner Doms begibt stößt
dabei zwangsläufig auch auf den eigentlichen Grund seiner
Erbauung. Diese Kirche ist der Palast für die wohl wertvollste
Reliquie des Mittel-alters: die Gebeine der Heiligen Drei Könige.
Martin Papirowskis virtueller Gang durch die Geschichte des Doms
ist gespickt mit vielen kulturhistorisch hochinteressanten Informationen.
Auch die Achillesferse des imposanten Denkmals, das ohne die
Begeisterung seiner „Bewahrer“ nicht überleben
könnte, kommt dabei zur Sprache: Der Dom als ewige Baustelle.
Oder als eine „Baustelle der Ewigkeit“.
Der Film ist eine Liebeserklärung an den Kölner
Dom.
Für den WDR ist „Der Dom von Köln“ kein
Einzelwerk. In einer losen Filmreihe portraitiert der Sender
alle großen Kathedralen Nordrhein-Westfalens: den Aachener
Dom, den Essener Dom, den St.Paulus-Dom Münster, den Paderborner
Dom und den Altenberger Dom. Redaktionell verantwortlich für
alle Filme: Martin Blachmann/Redaktion tag 7/WDR Fernsehen.
Text & Bilder: WDR/ARD
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