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15.9.11

Tag des Geotops am 18. September 2011: Geologie zum Anfassen

Mit seiner nunmehr 10. Auflage feiert der Tag des Geotops in diesem Jahr ein kleines Jubiläum. Am 18. September, eine Woche nach dem „Tag des Denkmals“, bieten Geowissenschaftler und engagierte Hobbygeologen bundesweit Führungen zu Geotopen und weiteren geologischen Besonderheiten an. Geotope sind erdgeschichtliche Bildungen der unbelebten Natur, die Erkenntnisse über die Entwicklung der Erde und des Lebens vermitteln. Sie dienen als Zeitfenster in die Vergangenheit und in die Zukunft. Sie können langfristige geologische, biologische und klimatische Prozesse verständlich machen. Allein in Baden-Württemberg werden dazu in diesem Jahr über 60 Veranstaltungen angeboten.

Das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) wirbt wie schon in den vergangenen Jahren mit einer zentralen Veranstaltung für den Geotopschutz. In diesem Jahr wird zu einer zentralen Auftaktveranstaltung in den Regierungsbezirk Karlsruhe eingeladen: In Zusammenarbeit mit der Stadt Baden-Baden gibt es am 18. September einen Geotag am Rande der ehemaligen Sandgrube Stürmlinger bei Sandweier (heute Erddeponie der Stadt Baden-Baden) mit Führungen zu Geologie, Böden sowie Fauna und Flora der Dünenlandschaft. Darüber hinaus werden Experimente zum Selbermachen im einem kleinen Feldlabor im LGRB-Zelt geboten. Mitmachaktionen wie Goldwaschen, Edelsteinsuche, der Geokoffer des ISTE oder ein Rohstoffquiz sollen besonders bei Kindern und Jugendlichen das Interesse an der Geologie wecken.

Grube Caroline
17.09.2011 09:30-16:00 Uhr
Treffpunkt: Grube Caroline, Eberbächle
Nördlich von Sexau liegt im Eberbächle das mittelalterliche Silberbergwerk Grube Caroline. Vom 13. bis 18. Jh. wurden silberhaltige Blei- und Kupfererze in Schwerspatgängen abgebaut. Ein beachtlicher Teil der historischen Anlagen ist über Stollen und einen unterirdisch gelegenen Schacht zugänglich; sechs Sohlen mit Abbau- und Suchörtern, weiteren Schächten und Querschlägen sind heute freigelegt. Alle Grubenräume sind gut ausgeleuchtet und gefahrlos zu begehen.
Kontakt: Klemens Schlenker, Vorsitzender des Fördervereins Carolinengrube Sexau e.V., (Fa. Schlenker, Zentrale 07641 93910 und Dr. Jens Wittenbrink (LGRB); Tel.: 0761 208-3243; jens.wittenbrink@rpf.bwl.de)

Entstehung des Rheintalgrabens und des Bohnerzjaspis
17.-18.09.2011 10:00-18:00 Uhr
Treffpunkt: Winzerkeller Auggen
Fritz Schmidlin zeigt im Winzerkeller in Auggen die schönsten Exponate seiner umfangreichen Sammlung aus tertiären Bohnerzjaspissen aus dem Markgräfler Land. In der Mineralienschau werden diese gelben bis blutroten Jaspisse, die vor allem im Raum Auggen-Schliengen zu finden sind, ergänzt durch zahlreiche weitere vorwiegend heimische Mineralstufen sowie fluoreszierende (leuchtende) Minerale. Dabei stellt Schmidlin den interessierten Besuchern die Werke "Bohnerzjaspis" Bd. 1-3 vor.
Kontakt: Galerie Fritz Schmidlin; Tel.: 07631 2220; fritz.schmidlin@t-online.de

Der Belchen – nur hoch und schön?
17.09.2011 10:15-12:00
Treffpunkt: Informationstafel am Belchenhaus
Atemberaubende Fernsichten und Natur pur. Entdecken Sie bei ca. 2-stündigen Begehungen wieder die Schönheiten und die wunderbare Stille der Natur…. auch für Kinder geeignet ! Neben dem Erleben naturkundlicher Besonderheiten wie Flora, Fauna, Klima oder Geologie werden auch anthropogene Dinge, wie Geschichte, Landwirtschaft, Tourismus, etc. thematisiert.
Kontakt: Bernd Tochtermann; Tel.: 07331 304849; Bernd.Tochtermann@web.de

Der Gletscherkessel Präg
18.09.2011 2 Termine: 10:30-12:00 Uhr und 14:30-16:00 Uhr
Treffpunkt: Gemeindehaus und Seerundweg
Geröll- und Blockhalden sind sogenannte Ur- oder Primärbiotope, die seit der letzten Kaltzeit keine bzw. nur unwesentliche Veränderungen durch den Menschen erfahren haben. Sie sind deshalb besonders geschützt und bieten trotz zunächst kargem Erscheinungsbild sehr vielseitige Lebensbedingungen. So finden hier einerseits Tiere und Pflanzen, die an kalte Temperaturen angepasst sind ebenso Lebensräume wie Organismen, die Wärme liebend sind. Im Rahmen ca. einstündiger Geländerundgänge sollen im NSG Gletscherkessel Präg die „Klimamaschine Blockhalde“ am Beispiel der Seehalde vorgestellt und mittels Temperaturmessungen veranschaulicht werden. Anschließend werden in einem kleinen Rundgang weitere Spuren der Würmeiszeit-Vergletscherung in diesem Talkessel aufgezeigt und ihre Entstehung durch die ganz besonderen geomorphologischen Vorgänge dieses Gebietes erläutert.
Kontakt: Bernd Tochtermann; Tel: 07331 304849; Bernd.Tochtermann@web.de

Auf den Spuren des Bergbaus beim Besuchsbergwerk Teufelsgrund im Münstertal
18.09.2011 10:00-13:00
Treffpunkt: Vor dem Besuchsbergwerk Teufelsgrund im Münstertal.
Führung zu Spuren des Bergbaus in der Umgebund des Besuchsbergwerks Teufelsgrund. Bei der Exkursion werden Spuren des Bergbaus beim Besuchsbergwerk besucht. Schwerpunkt ist die Geologie und Geschichte des Gebietes des Besuchsbergwerk Teufelsgrund im Münstertal. Dauer ca. 3 Stunden. Länge des Weges ca. 4 km, Höhenunterschied ca. 100 Meter.
Kontakt: Andreas Sawallisch; Tel.: 07641 416699; geosawand@web.de

Geologische Führung in Besuchsbergwerk Teufelsgrund im Münstertal
18.09.2011 14:00-16:00 Uhr
Treffpunkt: Besuchsbergwerk Teufelsgrund Münstertal
Die Erzgänge Schindler und Teufelsgrund wurden im Mittelalter auf Blei- und Silbererze abgebaut. Im 19. und besonders im 20. Jahrhundert wurde dann der Abbau von Flussspat in größerem Umfang für die industrielle Verwendung als Rohstoff für die Fluorchemie wirtschaftlich bedeutend, 1958 allerdings eingestellt. Übrig geblieben sind beachtliche Abbauhohlräume, die einen bleibenden Eindruck von der Arbeit des Bergmanns vermitteln.
Der Schwerpunkt der Führung liegt in der Geologie und der Lagerstättenkunde des Münstertäler Bergbaureviers. Im Bereich des Besuchsbergwerkes sind verschiedene Ausbildungen des Schindlergangs zu besichtigen.
Kontakt: Andreas Sawallisch; Tel.: 07641 416699; geosawand@web.de

Tag des Geotops im Bergbaumuseum Erzpoche
18.09.2011 11:00-16:00 Uhr
Treffpunkt: Bergbaumuseum Erzpoche, Hausach
Der mittelalterliche Bergbau im Schwarzwald geht bis ins Jahr 1100 zurück. Abgebaut wurden vor allem Blei- und Silbererze sowie Schwerspat, Flussspat und Eisenerze. Das 2003 eröffnete Freilichtmuseum veranschaulicht die schwierigen Bedingungen der Erzgewinnung und seiner Verarbeitung in früherer Zeit. Zum Museum gehören eine Erzpoche, ein Schmelzofen, Erzwäsche und Bergschmiede sowie das Pochenhaus. An diesem Tag gibt es Vorführungen und Erklärungen zu Verhüttung und Aufbereitung der Erze. Silberschmelzen, und zum Verhalten von Blei und Eisen im Rennofen. Dazu gibt es ein Kinderprogramm für interessierte „Jung-Bergknappen“
Kontakt: Bergbaumuseum Erzpoche und Stadt Hausach; Helmut Meyerhöfer, Museumsbeauftragter; Tel.: 07831 1455

Finissage der Sonderausstellung "Allerley gefärbter Quarz" – Der Markgräfler Jaspis durch die Jahrtausende.
18.09.2011 14:00-17:00 Uhr
Treffpunkt: Museum in der 'Alten Schule', Efringen-Kirchen
Die Sonderausstellung "Allerley gefärbter Quarz" beschäftigt sich mit einem rund um ein für das Markgräflerland bedeutendes Material: Den Jaspis - von den Jägern der Eiszeit genutzt, von den Bauern der jüngeren Steinzeit in Kleinkems bergmännisch gewonnen, kunstvoll zu Werkzeug und Waffen geschlagen, im späten 15. Jh. für die Edelsteinschleiferei entdeckt. Zuerst schliff man ihn zu Rosenkranzperlen, dann zu Kostbarkeiten für die Schatzkammern Europas. Dabei war das Material auch Schmuggelware; illegal wurden die besten Knollen in Nacht-und-Nebel-Aktionen über die Grenze in das damals feindliche Ausland geschafft, nämlich nach Vorderösterreich, z. B. nach Freiburg und Waldkirch -sehr zum Ärger des Markgrafen, der sich hier persönlich einmischte. Beide – Stein wie Gewerbe – waren also quer durch die Jahrhunderte ein Spielball der Politik. Diesen Teil der Geschichte zeigt das Museum in der 'Alten Schule' in Efringen-Kirchen, leider ohne die kostbaren Pokale und Einlegearbeiten – die stehen weiterhin in den Schatzkammern hinter Panzerglas.
Kontakt: Museum in der 'Alten Schule'; Dr. Maren Siegmann; Tel.: 07628 8205; museum@efringen-kirchen.de

Der Lehener Berg
18.09.2011 14:00-17:30 Uhr
Treffpunkt: Rathaus Lehen
Durch eine Zeitreise der Geschichte des Lehener Berges führt Rudolf Markus. Er berichtet von der Entstehung des Berges, den geologischen Besonderheiten, den Eiszeitmenschen und den Kelten, dem Bauernkrieg des Bundschuhs von 1513 unter Jos Fritz, den Ammoniten an den Häusergiebeln im Dorf sowie von Glaube, Mythen, Flora und Fauna.
Kontakt: Rudolf Markus und Thomas Huth, Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau; Tel.: 0761 281156 bzw. 0761 208-3152; thomas.huth@rpf.bwl.de


Alle Veranstaltungen zum Tag des Geotops in Baden-Württemberg sind auf der Homepage des Landesamts für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (im Regierungspräsidium Freiburg) www.lgrb.uni-freiburg.de aufgeführt.

Bundesweit wird der Tag des Geotops mit der Homepage www.tag-des-geotops.de vorgestellt und beworben. Dort werden auch alle angebotenen Veranstaltungen der Länder aufgeführt.

 

 

 

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