21.7.11
Klosterruine Allerheiligen: Schwarzwaldromantik
mit Tradition
Dauerausstellung im Kloster mit neuem Themenbereich
Kloster Allerheiligen ist eine der meist besuchten Ruinen im
Land – und wer jemals den wunderbaren Ort besucht hat,
weiß auch warum. Das einstige Prämonstratenserkloster
liegt in einem abgeschiedenen Hochtal des Schwarzwaldes. Der
Wanderweg nach Allerheiligen führt entlang von rauschenden
Wasserfällen. Das macht die Klosterruine zu einem sicheren
Ausflugsziel auch an warmen Sommertagen. Im Klostergelände
informiert in diesem Sommer die Ausstellung „Wald und Umwelt“ über
Bienen, den Baum des Jahres und die beiden Holzberufe Zimmermann
und Drechsler.

Klosterruine Allerheiligen. Bild: LMZ/SSG
Gegründet wurde Allerheiligen vor über 800 Jahren
von Uta von Schauenburg, der Gattin eines Welfenherzogs. Seine
Zeit als Kloster endete im frühen 19. Jahrhundert. Damals
zogen die Mönche weg, die Ausstattung wurde auf andere Kirchen
im Schwarzwald verteilt und schließlich besiegelte ein
Blitzeinschlag das Schicksal der Bauwerke. Schnell erkannte man
den Reiz des Ortes: Die romantischen Ruinen und die Schönheit
der umgebenden Natur machten Allerheiligen zu einem beliebten
Ausflugsziel, das schon vom amerikanischen Reiseschriftsteller
Mark Twain gerühmt wurde! Bis heute hat sich dieser Reiz
gehalten: Seit langem schon ist die Klosterruine im Schwarzwald
ein beliebtes Wanderziel. Der Weg dahin ist wildromantisch: Über
mehrere Treppen durch eine enge Schlucht und über Brücken
führt er vorbei an tosenden Wasserfällen, bis man die
spitzbogigen Ruinen der frühgotischen Klosterkirche im waldigen
Schwarzwaldtal antrifft. Allerheiligen ist unter den Monumenten
der Staa tlichen Schlösser und Gärten eines der beliebtesten
Ausflugsziele – vor allem für Wanderer während
der schönen Jahreszeit. Da hilft der frische Schatten der
Schwarzwaldbäume und die Kühlung durch die sprühenden
Kaskaden der Wasserfälle.
In der Klosterruine bietet seit drei Jahren das Amt für
Waldwirtschaft des Ortenaukreises die informative Dauerausstellung „Wald
und Umwelt“ an, ergänzt durch jährlich wechselnde
Themen. Im historischen Ökonomiegebäude nahe der Klosterruine
steht der Wald als naturnaher Lebens- und Erholungsraum ebenso
wie als Rohstofflieferanten im Vordergrund. In vier Themenbereiche
gegliedert, informiert die Schau über den Bergahorn, Baum
des Jahres 2009, die Honigbiene sowie die Arbeiten in einer Drechslerei
und einem Zimmereibetrieb.
Ein Highlight der Ausstellung ist der Blick in das Leben eines
Bienenstaates. Ein Stock ist in der Ausstellung aufgestellt.
Durch eine Glasscheibe können die Aktivitäten der Bienen
genau beobachtet werden: etwa der Wabenbau. Täglich von
10 bis 18 Uhr ist die Schau durch das „Klosterlädele“ zugänglich.
Stärkung für den Heimweg bietet die Gaststätte
Klosterhof Allerheiligen!
Informationen zur Klosterruine Allerheiligen:
Tourist-Information
Allmendplatz 3
77728 Oppenau
Tel. 0 78 04/91 08 30
info@oppenau.de
www.oppenau.de
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