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18.5.10

"Mit Ziege Lisa zu den Sandrasen" - Naturerlebnispfad für Familien und Kinder bei Sandweier / Iffezheim eingeweiht

Zwischen Sandweier und Iffezheim liegt eines der schönsten und größten Sand- und Dünengebiete Baden-Württembergs. Ziegen pflegen die Sandheiden bereits seit neun Jahren und tragen zur Erhaltung der Lebensräume von seltenen Pflanzen wie dem Sandglöckchen und geschützten Vögeln wie der Heidelerche bei.

Nun widmet das Regierungspräsidium Karlsruhe ihnen einen Erlebnispfad, der besonders Familien und Kinder ansprechen soll. Zusammen mit der eigens dafür zeichnerisch entworfenen Ziege Lisa können an sieben Stationen spannende Rätsel gelöst werden und ganz nebenbei erfahren die Besucher viel Wissenswertes über die Besonderheiten dieser eigentümlichen Landschaft. Durch das Forstamt Baden-Baden wurden mehrere Rundwege ausgeschildert, die das Gebiet auf zwei bis fünf Kilometer langen Pfaden erschließen.

„Besucher sind im Gebiet willkommen, insbesondere auch Familien. Wer die Rätsel rund um die Ziege Lisa an den schön gestalteten Stationen mit seinen Kindern gelöst hat, wird das herrlichen Gebiet selbst neu entdecken“, erklärte Hansjörg Wahl, Leiter der Umweltabteilung im Regierungspräsidium. Die Tafeln wurden durch das Regierungspräsidium konzipiert und finanziert. Erklärt wird, was die Ziegen am liebsten fressen, Vogelfreunde von Ziege Lisa können selbst entdeckt werden und durch Guckrohre können Besonderheiten der Landschaft gesondert betrachtet werden. An einem eigens angelegten Sandhügel darf künftig auch gespielt werden, um das Naturerlebnis Sand zu fördern. „Das Gebiet ist ein positives Beispiel für die gute Zusammenarbeit aller für den Naturschutz Verantwortlichen“, betonte Werner Hirth, Erster Bürgermeister der Stadt Baden-Baden, der allen Beteiligten dafür ausdrücklich dankte.

Seit 2002 finden regelmäßige Gespräche zwischen Regierungspräsidium, der Stadt Baden-Baden, der Ortsverwaltung Sandweier, den Naturschutzverbänden und dem Forstamt Baden-Baden statt, um anstehende Fragen zu besprechen und gute Lösungen zu finden. Die Besucherlenkung und Information war allen
Akteuren ein besonders wichtiges Anliegen, das nun realisiert werden konnte.

 

 

 

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