12.10.10
100-Euro-Goldmünze ehrt UNESCO-Welterbe Residenz
Würzburg
"Für die Residenz, für die Würzburger, ja
für alle Bayern ist es eine Ehre und eine Freude, dass die
Residenz und ihr Hofgarten als Motiv für eine 100-Euro-Goldmünze
der Serie mit Deutschen UNESCO-Welterbestätten ausgewählt
wurde. Nach der 2004 ausgegebenen Münze zur Altstadt von
Bamberg kommt nun als siebte Münze der Serie wieder ein
fränkisches Welterbemotiv zum Zuge", freute sich der
bayerische Finanzminister Georg Fahrenschon bei der festlichen
Präsentation
der 100-Euro-Goldmünze "UNESCO-Weltkulturerbe – Würzburger
Residenz und Hofgarten" in der Residenz Würzburg am
vergangenen Donnerstag (7.10.).
Die vom Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesministerium
der Finanzen Hartmut Koschyk präsentierte Münze besticht
durch ihre Detailtreue. Dem Künstler
Dietrich Dorfstecher ist es gelungen, die 168 m breite Residenz
auf einer
Fläche von nur 2,8 cm Durchmesser darzustellen, was einem
Maßstab von 1:6.000 entspricht. Das Münzbild enthält
mit der gelungenen Ansicht der Würzburger
Residenz, eines Teils des Hofgartens und des durch die Darstellung
des Frankoniabrunnens mit vertretenen Residenzplatzes alle drei
Elemente, die gemeinsam das Weltkulturerbe konstituieren.
Die von der Bayerischen Schlösserverwaltung betreute Residenz
sei als perfektes Barockschloss 1981 zu Recht zum UNESCO-Welterbe
erklärt worden, betonte Fahrenschon. Das von Balthasar Neumann
entworfene Schloss mit seinen weltberühmten Fresken von
Giovanni Battista Tiepolo präsentiert sich im Äußeren
bis heute in seiner ursprünglichen Form. Die ehemalige Residenz
der Würzburger Fürstbischöfe, von 1720 bis 1744
im Rohbau entstanden und bis 1780 fertig ausgestattet, gehört
zu den bedeutendsten Schlossanlagen des Barock in Europa. Nach
der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg konnte dank der
seinerzeit ausgelagerten und dadurch geretteten Ausstellungsstücke
und dank eines enormen Einsatzes über Jahrzehnte der Wiederaufbau
erfolgreich betrieben werden.
|