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26.7.10

Gewinnbringende Kooperation

Kostbares Kunstgut für die Schlösser des Landes mit Unterstützung der Staatlichen Toto-Lotto GmbH

Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg und die Staatliche Toto-Lotto GmbH sind seit Jahren Partner: In diesem Jahr konnten dank der Unterstützung durch Lotto-Mittel bereits mehrere wertvolle Stücke erworben werden, die der Ausstattung der Schlösser und Klöster des Landes zugute kommen. Teilweise handelt es sich dabei um Wiederentdeckungen auf dem Kunstmarkt, Werke, die über Jahrhunderte in den Schlössern zuhause waren und unerwartet auftauchen. „Die Lotto-Mittel geben uns die Möglichkeit, auch bei kurzfristig auftauchenden Kostbarkeiten von Bedeutung flexibel reagieren zu können“. Dies sagte Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg angesichts eines Ankaufs für Schloss Bruchsal. Im ehemaligen fürstbischöflichen Schloss wird derzeit wieder die barocke Beletage instand gesetzt. Dafür konnte ein kostbarer Spiegel des 18. Jahrhunderts erworben werden.

Der reich vergoldete Wandspiegel, unerwartet im Kunsthandel aufgetaucht, zeigt deutlich seine Verbindung zu den badischen Schlössern. „Er stimmt exakt überein mit den erhaltenen Stücken der berühmten Rokoko-Ausstattungsphase von Schloss Bruchsal“, so ein Vertreter der Staatlichen Schlösser und Gärten. Ein alter Inventarzettel auf der Rückseite belegt, dass das reich geschnitzte und vergoldete Stück früher im Besitz der badischen Herrscher war. Für die Staatlichen Schlösser und Gärten sind solche Funde von größter Bedeutung: Geht es doch bei der Arbeit der Schlösserverwaltung immer darum, das Erbe des Landes so aufzubereiten, dass der Besuch in einem der Schlösser und Klöster aus der Geschichte des Südwestens ständig neu und attraktiv ist.

Die Wiedereinrichtung des Bruchsaler Schlosses ist derzeit eine der Hauptaufgaben der Staatlichen Schlösser und Gärten. Ab 2012 werden hier die Spitzenstücke aus der einstigen fürstbischöflichen Residenz zu bewundern sein – im passenden architektonischen Rahmen. Der jetzt erworbene Spiegel, für die Raumausstattung des 18. Jahrhunderts ein ganz wesentliches Element, war „…eine einmalige Gelegenheit“, so der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten. Die langjährige Partnerschaft mit der Staatlichen Toto-Lotto GmbH habe die Möglichkeit geboten, dieses wichtige Stück zu erwerben – obwohl die Schlösser und Gärten dafür keine Mittel eingeplant hatten.

Immer wieder gelingt es dank dieser Kooperation, für das Land Kostbarkeiten zu sichern, die unvorhersehbar auf dem Kunstmarkt auftauchen. Eindrucksvolle Beispiele dafür gibt es viele. Erst 2009 konnte man für ein weiteres großes Projekt der Staatlichen Schlösser und Gärten ein zentrales Element zu erwerben: für das Neue Schloss Meersburg. Die berühmte spätbarocke Residenz der Konstanzer Bischöfe wird 2012 neu präsentiert werden. Dafür wurde ein wertvolles Porträt des letzten Fürstbischofs Dalberg angekauft.

Karl-Theodor von Dalberg, Bischof von Konstanz, und ab 1802 der letzte regierende Kurfürst-Erzbischof von Mainz und Bischof von Worms
Karl-Theodor von Dalberg, Bischof von Konstanz, und ab 1802 der letzte regierende Kurfürst-Erzbischof von Mainz und Bischof von Worms

Ein weiteres Stück konnte für die Barockresidenz Rastatt durch Lotto-Mittel gesichert werden: ein wertvoller silberner Deckelbecher. Die feine Edelmetallarbeit trägt das Wappen des Markgrafen Ludwig Georg von Baden-Baden (1702-1761). Der Sohn des berühmten „Türkenlouis“ und der Markgräfin Sibylla Augusta steht, zusammen mit seinem nach ihm regierenden Bruder August Georg, am Ende der Markgrafenlinie, die in Rastatt residierte. Damit wird der Wappenbecher zu einem wertvollen Zeugnis für die Zeit des Rastatter Schlosses als badische Residenz. Während der Deckelbecher schon in dieser Saison im Rastatter Schloss zu bewundern sein wird, sind die Meersburger und Bruchsaler Erwerbungen erst mit der Wiedereröffnung dieser Schlösser in den nächsten Jahren der Öffentlichkeit zugänglich.

Zahlen und Fakten
Ohne Lotteriemittel wäre das Land Baden-Württemberg ein ganzes Stück ärmer. Auch in diesem Jahr fließen wieder rund 126 Mio. Euro in den Wettmittelfonds des Landes zur Unterstützung von Sport, Kultur, Denkmalpflege und dem Sozialbereich. Der Denkmalschutz erhält davon rund 20 Mio. Euro. Und auch aus den Mitteln der Glücksspirale wird der Denkmalschutz gefördert. Im vergangenen Jahr standen über die Deutsche Stiftung Denkmalschutz rund 3 Mio. Euro zur Verfügung. Große Wirkung zeigen die nicht abgeholten Gewinne der Glücksspirale für die Projekte der Staatlichen Schlösser und Gärten, die allein im vergangen Jahr über 400.000 Euro betrugen. Insgesamt belaufen sich die Beträge seit dem Jahr 1993 auf über 5,9 Millionen Euro und tragen so Jahr für Jahr zur Verschönerung der reichen Kulturlandschaft in Baden-Württemberg bei.

 

 

 

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