6.7.10
Landratsamt Ortenaukreis informiert:
Tips für die heißen Tage
(lko) Endlich ist es mal wieder richtig Sommer – und schon
machen vielen Menschen die „Schattenseiten“ mit Hitze
und Sonne zu schaffen. Dr. Andrea Bengel-Flach, Medizinische
Leiterin
des Gesundheitsamtes im Landratsamt Ortenaukreis, gibt Tipps,
wie sich die Hitze gut ertragen lässt.
Viel trinken: Ausnahmsweise darf einmal „über den
Durst getrunken“ werden, allerdings nicht mit Alkohol,
Limonaden oder Kaffee. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit sollte
an heißen Tagen getrunken werden, auch dann, wenn kein
Durstgefühl besteht. Dazu eignen sich Wasser, ungesüßte
Tees und Fruchtsaftschorlen.
Leichte Kost: Bei Hitze ist leichte Kost mit viel Salaten und
Obst am besten geeignet.
Wasser erfrischt: Daheim und am Arbeitsplatz hilft es, Handgelenke,
Nacken und Gesicht mit kühlem Wasser zu erfrischen.
Schatten tut gut: Pralle Sonne, besonders in der Mittagszeit
sollte gemieden werden. Beim Aufenthalt im Freien sollte eine
Kopfbedeckung getragen werden. Dies gilt insbesondere für
Kinder, ältere Menschen und Menschen mit lichtem Haar. Bei
dem Aufenthalt im Freien sollte an den Sonnenschutz mit hohem
Lichtschutzfaktor gedacht werden.
Keine Anstrengung: Die Südländer machen es uns vor
und ziehen sich bei der größten Mittagshitze in kühle
und schattige Räume zurück. Sport, Gartenarbeit und
andere körperlich anstrengende Tätigkeiten sollten
in die kühleren Morgen- oder Abendstunden verlegt werden.
Klimaanlagen: Klimaanlagen am Arbeitsplatz und im Auto, so
wie Ventilatoren in Räumen bringen zwar Kühlung und
Erfrischung, sind aber wegen der unnatürlichen Kälte,
der Zugluft und der Erkältungsgefahr nicht jedermanns Sache.
Tagsüber die Fenster konsequent geschlossen halten, damit
keine warme Luft in die Zimmer einströmt und während
der Sonnenstunden mit Jalousien und Vorhängen abdunkeln.
Abends, über Nacht und morgens alle Fenster weit öffnen
und kühle Luft hereinlassen. Ein aufgestellter Eimer mit
kaltem Wasser kann das Raumklima verbessern.
Ruhig schlafen: Dicke Bettdecken sollten gegen dünne Laken
getauscht werden. Wer zum Schwitzen neigt, sollte trotz Wärme
nachts ein dünnes T-Shirt tragen, weil ein nasses Hemd leichter
auszuwechseln ist als verschwitzte Bettwäsche.
Hitze ertragen: Wer über die momentane Hitze stöhnt,
muss nur ein wenig abwarten. In ein paar Wochen ist der Hochsommer
vorbei und die Alternative zu den heißen, sind regnerische
und kühle Tage.
Mit den Temperaturen steigen auch die Ozonwerte. Beim Aufenthalt
im Freien in den Mittags- und Nachmittagsstunden kann es zu subjektiven
Befindlichkeitsstörungen wie Tränenreiz, Reizung der
Atemwege, Husten und Kopfschmerzen kommen. Rund 10 Prozent der
Menschen reagieren empfindlich auf erhöhte Ozonwerte. Zu
empfehlen ist, körperliche Belastungen in dieser Zeit mit
besonders hohen Ozonkonzentrationen zu vermeiden.
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