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6.10.10

Schwetzingen wird 2011 offizieller Welterbe-Kandidat

UNESCO-Welterbe-Antrag hat weitere Hürde genommen

Das Auswärtige Amt in Berlin bestätigte kürzlich, dass der in diesem Jahr von der obersten Denkmalbehörde bei der UNESCO in Paris eingereichte Welterbe-Antrag „Schwetzingen – Kurfürstliche Sommerresidenz“ den technischen Richtlinien zum Welterbe-Abkommen entspricht und vom Welterbe-Zentrum als vollständig betrachtet wird. Die offizielle Einreichung und damit Nominierung als Welterbe-Kandidat der Bundesrepublik Deutschland kann somit zum 1. Februar 2011 erfolgen.

Schwetzingen befindet sich im kommenden Jahr erneut in der so genannten Evaluationsphase, in der der Antrag von einem Fachgremium gelesen und das zur Eintragung vorgeschlagene Ensemble vor Ort durch einen Evaluator begutachtet wird. Die Entscheidung über den Antrag erfolgt im Rahmen der Sitzung des Welterbe-Komitees im Jahr 2012.

Mit seinem Ensemble bestehend aus der historischen Altstadt, dem Schloss und vor allem dem Schlossgarten ist Schwetzingen das am authentischsten erhaltene Beispiel einer europäischen Sommerresidenz in der Tradition des 18. Jahrhunderts. Zudem fand der spezifische Charakter des höfischen Lebens hier im Bereich der Musik eine einzigartige Form. Die höfische Musikkultur war in Schwetzingen u.a. Wegbereiter der deutschen Reformoper und ist in den zahlreichen Aufführungsorten im Schlossgarten repräsentiert.

Das vielfältige Zusammenspiel von Gartenkunst und des komplett erhaltenen Bestandes an Bauwerken und Skulpturen macht den Schwetzinger Schlossgarten zu einer der außergewöhnlichsten Gartenschöpfungen in Europa. Der geringe Überformungsgrad führte zur vollkommensten Synthese der beiden großen Gartenstile des 18. Jahrhunderts. Dazu gehören einmalige Objekte wie das früheste erhaltene Rangtheater, die letzte erhaltene Gartenmoschee des 18. Jahrhunderts und die kleinteilige Anlage des Badhauses. Mit dem Kreisparterre und dem Wiesentälchen sind besondere künstlerische Leistungen des Barock- und des Landschaftsgartens erhalten. Die Lebenswelt des 18. Jahrhunderts wird mit technischen Denkmälern wie den beiden Wasserwerken und mit Relikten der Alltagskultur im Schlossgarten anschaulich.

 

 

 

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