12.1.10
Bilanz des Reisemarkts Rhein-Neckar-Pfalz: Stauferkaiser
locken
nach Mannheim und Italien
Der Tourismus wird in hohem Maße vom Stauferjahr 2010
profitieren. Diese Prognose wagen die Verantwortlichen der Mannheimer
Reiss-Engelhorn-Museen (rem) anlässlich des gerade zu Ende
gegangenen 16. Reisemarkts Rhein-Neckar-Pfalz.
Vom 8. bis 10. Januar präsentierten rund 300 Aussteller
in der Mannheimer Maimarkthalle attraktive nationale und internationale
Reiseziele. Mit Italien als Partnerland stimmte die Reisemesse
bereits auf das große süddeutsche Kulturereignis des
Herbsts 2010 ein. Dann wird die Mannheimer Ausstellung „Die
Staufer und Italien“ die mittelalterlichen Verbindungen
zwischen Deutschland und Italien am Beispiel hochrangiger Kunstobjekte
vorstellen. Am Stauferjahr 2010, das vom Tourismus-Marketing
Baden-Württemberg offiziell ausgerufen wurde, beteiligen
sich neben Mannheim 32 weitere Orte und Stätten in Baden-Württemberg,
Rheinland-Pfalz, Hessen, Bayern und dem Elsass.
In seiner Eröffnungsansprache würdigte Mannheims Erster
Bürgermeister Christian Specht die Staufer-Ausstellung als „herausragendes
Kulturprojekt“, an dem renommierte Institutionen in Deutschland
und Italien beteiligt seien und das für die Stadt einen
besonderen Höhepunkt darstelle. Zustimmung erhielt er von
Reisemarkt-Organisator Prof. Dr. Klaus Frank von TMS Messen-Kongresse-Ausstellungen: „Der
im Mannheim eingeschlagene Weg, im Städtetourismus auf die
Anziehungskraft der großen kulturhistorischen Ausstellungen
der Reiss-Engelhorn-Museen zu setzen, ist ganz sicher der richtige“,
so der renommierte Tourismus-Experte.
Dem Ausstellungsthema entsprechend stellten die Reiss-Engelhorn-Museen „Die
Staufer und Italien“ in Kooperation mit der Italienischen
Konsularagentur am Gemeinschaftsstand „Casa Italia“ vor.
Zwischen kulinarischen Genüssen wie Parmaschinken und Mortadella
und Info-Ständen zu italienischen Reisezielen, wie Apulien
und Sizilien, erhielten die Besucher Informationsmaterial zur
Ausstellung und zur Stauferregion Rhein-Neckar. Erhältlich
war zudem ein kleiner Stadtführer, der sich der italienischen
Lebensart in Mannheim widmet.
„Das Konzept, die historisch geprägten Reiseziele
dies- und jenseits der Alpen zusammen vorzustellen, ging voll
auf. Wer die Reichsburg Trifels, den Wormser Dom und die Kaiserpfalz
Bad Wimpfen mag, der interessiert sich auch für das vom
Stauferkaiser Friedrich II. erbaute Castel del Monte in Apulien.
Und wer gerne nach Rom oder Mailand fährt, freut sich auch
darüber, in Mannheim italienische Ecken zu entdecken“,
zeigte sich Dr. Alexander Schubert, der Leiter der rem-Öffentlichkeitsarbeit, überzeugt.
Viele Reiseveranstalter ließen sich von der Staufer-Ausstellung
inspirieren und böten kombinierte Studienfahrten an, die
den Mannheimer Ausstellungsbesuch, die Fahrt durch die Stauferregion
und die Apulienreise verbinden, so Schubert.
Unter dem Titel „Die Staufer – Europas Aufbruch
in eine neue Zeit“ hat etwa Dr. Tigges 2010 eine Bus- und
Flugreise mit den Stationen Worms-Mannheim-Bad Wimpfen und Lucera-Troia-Melfi-Bari
im Programm. Zu einer „Spurensuche in Süditalien“,
im „Reich der Staufer“ lädt auch das Fränkische-Nachrichten-Reisebüro
der Dr. Haas-Mediengruppe ein und kombiniert dabei ebenfalls
die Studienreise mit dem Mannheimer Museumsbesuch.
www.staufer2010.de
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