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22.10.10

Präsentation der Ausgrabungen in Neuenstadt am Kocher (Kreis Heilbronn)

Landesarchäologie stellt das aktuelle Jahrbuch "Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2009" vor

(rps) Seit 2003 gräbt die Archäologische Denkmalpflege in der bedeutenden römischen Siedlung „Bürg“ in Neuenstadt am Kocher. Zurzeit wird dort eine außergewöhnlich gut erhaltene, monumentale Tempelanlage freigelegt. Anlässlich der heutigen Präsentation dieser Aufsehen erregenden Neuentdeckung stellten Wirtschaftsstaatssekretär Richard Drautz und Regierungspräsident Johannes Schmalzl gemeinsam mit Volker Hühn vom Stuttgarter Konrad Theiss Verlag den aktuellen Band der Reihe „Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg“ der Öffentlichkeit vor.

Richard Drautz, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg - der Obersten Denkmalschutzbehörde - betonte eingangs: „Es handelt sich bei dieser Fundstelle um ein ganz außergewöhnliches archäologisches Reservoir, das weit über die Landesgrenzen hinaus Bedeutung hat. Aufgrund der zu Tage geförderten Ergebnisse wissen wir, dass hier auf einer Fläche von 25 bis 30 Hektar noch viele Ruinen ähnlich denen des Tempels im Boden stecken.“ Der Staatssekretär wies darauf hin, dass das Wirtschaftsministerium für die Grabung bisher rund 150.000 Euro zur Verfügung gestellt hat.

Regierungspräsident Johannes Schmalzl präsentierte gemeinsam mit Dr. Claus Wolf, dem Leiter des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, und seinen Mitarbeitern die aktuellen Grabungsergebnisse und den dabei eingesetzten hochmodernen 3D-Laserscanner. Schmalzl erläuterte: „Das besondere an der Ausgrabung in Neuenstadt ist, dass hier eine komplette römische Stadt unüberbaut auf freier Feldflur liegt. Die derzeit freigelegte Tempelanlage ist daher außergewöhnlich gut erhalten und vermittelt viele interessante Erkenntnisse zum antiken Vorgänger der heutigen Stadt Neuenstadt.“ Außerdem wies Schmalzl auf die Offenheit der Archäologie für neue Lösungen hin. „Hierfür steht der Hochleistungs-3D-Laserscanner, der in diesem Jahr aus Mitteln, die bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingeworben wurden, angeschafft werden konnte. Damit halten neueste Methoden der Vermessungstechnik Einzug. Auf die Archäologie übertragen hilft das Gerät bei der präzisen und umfassenden Dokumentation ausgegrabener Befunde. Es bringt nicht nur einen qualitativen Fortschritt und liefert anschauliche Ergebnisse, sondern beschleunigt auch die alltägliche Arbeit indem es hilft Verzögerungen zu vermeiden bzw. zu minimieren“, so Regierungspräsident Johannes Schmalzl.

Abschließend stellten Volker Hühn vom Stuttgarter Konrad Theiss Verlag und Landesarchäologe Dr. habil Dirk Krausse das neu erschienene Archäologische Jahrbuch 2009 vor. Insgesamt 75 Beiträge behandeln die wichtigsten Ergebnisse der archäologischen Forschungen in ganz Baden-Württemberg. Anhand deren kann sich die interessierte Öffentlichkeit über die Tätigkeit der Archäologie anhand der Highlights des vergangenen Jahres informieren, und zwar zuverlässig, fachlich fundiert und dennoch allgemeinverständlich.

 

 

 

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