10.3.10
Mode
sprengt Mieder – Silhouettenwechsel
Ausstellung
im Münchner Stadtmuseum Die Mode ist durch ihre Sprengkraft für das Phänomen
von zahlreichen Silhouetten verantwortlich.

Blick auf den "Laufsteg" der Ausstellung © Münchner
Stadtmuseum
Das Schnürmieder fungiert durch sein Gerüst als Hilfsmittel
der Mode, die weiblichen Silhouetten zu verwandeln und zu modellieren.
Das Korsett formt, betont und prägt den Frauenkörper
und das Verhalten. Das Mieder spielt trotz seiner Ambivalenz,
trotz treuer Anhängerinnen und vehementer Gegnerinnen Jahrhunderte
lang eine Hauptrolle auf dem gesellschaftlichen Parkett der Damenmode.
Spannend sind daher auch die Zeiten, in denen sich die Damenmode
tatsächlich von der Schnürung befreit.
In der aktuellen Ausstellung im Münchner Stadtmuseum, das über
eine reichhaltige Textilsammlung verfügt, werden in mehreren
Stationen verschiedene Moden gegenübergestellt,
die jeweils einen extremen Silhouettenwechsel zur Folge hatten.
So entstand eine bunte und breit gefächerte Schau,
welche die Sinnlichkeit von Mode in ihrer ganzen Vielfalt präsentiert
mit zahlreichen originalen Damenkleidern, Schnürmiedern,
Korsetts, Modekupfern, Modefotografien, Gemälden, Plakaten
sowie Puppen.

Korselett, 1957 © Münchner Stadtmuseum
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