14.9.10
24. September 2010:
Konzert mit Lesung in der Schlosskirche Mannheim
Wolfgang Amadeus Mozart komponierte im Februar 1778 während
seines Aufenthaltes in Mannheim die Mannheimer Sonaten KV 301-306
und KV 296.
Er schrieb: „iezt seze ich mich aber in allen ernst über
die Clavier duetten, damit ich sie stechen lassen kann“ (Brief
vom 14. Feb. 1778).
Mozart hat 6 Sonaten für Elisabeth Augusta
Kurfürstin der Pfalz und Bayern, Gemahlin Carl Theodors
geschrieben. Die sechs Einzelwerke wurden in
Paris gedruckt, Mozart überreichte Elisabeth Augusta
Kurfürstin
der Pfalz und Bayern in München persönlich am 7. Januar
1779 ein Widmungsexemplar.
Es sind die ersten wirklichen „konzertierenden“ Klavier-Violin-
Sonaten Mozarts. In einem Brief an seinen Vater Leopold Mozart
schrieb er: „Die Orgel ist in meinen augen und ohren der
könig aller instrumenten“ (Brief 17. Okt. 1777).
Das
könnten auch die Worte von dem Organisten Ralf Michael Becker
Dipl. Kirchenmusiker sein. Er wird die Mannheimer Klaviersonaten
auf der Orgel darbieten. Er studierte an der Bischöflichen
Kirchenmusikschule in Trier und an der Saarbrücker Musikhochschule
des Saarlandes. Neu war, dass die Violine nicht mehr verdammt
war zu gelegentlichem Zwischenspiel, sondern abwechselnd aufeinander
folgend mit dem Klavier als Duett aufzuspielen. Den Violinpart übernimmt
Frau Rasa Zukauskaite Violinistin, sie studierte an der Musik-Akademie
Vilnius-Litauen und studiert an der Musikhochschule Mannheim.
Die Briefe von Elisabeth Augusta Kurfürstin der Pfalz und
Bayern, die sie an ihre Freundin Antonia Maria der Kurprinzessin
und Kurfürstin Witwe von Sachsen von Oggersheim aus schrieb,
liest Elke König, Stadtführerin, im Kostüm in
der Rolle als Elisabeth Augusta.
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