12.4.10 "Ey, wie schmeckt
der Coffee süße..."
Was Bach, Schumann und Telemann mit Leipzigs
Kaffehäusern
verbindet (lmt) Kaffee und Leipzig gehören
untrennbar zusammen. In der sächsischen Metropole unterhielten
die ersten Kaffeehausmusiker Deutschlands ihre Gäste: Georg
Philipp Telemann musizierte in den Kaffeehäusern am Marktplatz
mit dem 1701 gegründeten Collegium musicum.

Im „Arabischen Café“ des ältesten
Kaffeehauses in Deutschland „Zum Arabischen Coffe Baum“. © LTM/Dirk
Brzoska
Johann Sebastian
Bach besuchte über zwei Jahrzehnte lang zwei Mal in der
Woche das Zimmermannsche Kaffeehaus in der Katharinenstraße.
Seine Kaffeekantate gilt als Höhepunkt der sächsischen
Kaffeehausmusik des 18. Jahrhunderts. Den Text dazu hatte der
Leipziger Schriftsteller Christian Friedrich Henrici (Künstlername
Picander) 1732 verfasst. Während anderswo Kanonenkugeln
gegossen wurden, errang Leipzig in der ersten Hälfte des
18. Jahrhunderts Ruhm als größter Produktionsort von
Kaffeemühlen. Nachdem 1693 die erste Ladung Kaffeebohnen
in Leipzig eingetroffen war, eröffneten immer neue Kaffeehäuser.
Folgerichtig befindet sich mit dem Café-Restaurant "Zum
Arabischen Coffee Baum" das älteste durchgängig
betrieben Kaffeehaus Deutschlands in Leipzig.
Wer die amüsante Geschichte des Kaffees in Leipzig nachvollziehen
möchte, kann sich zusammen mit den Gästeführern
auf den zweistündigen Stadtrundgang ”Ey, wie schmeckt
der Coffee süße...” begeben. Die beliebte Leipziger
Kaffee- und Café-Tour kann gebucht werden unter Telefon:
+49-(0)341/7104-230 bzw 280. |