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25.6.10

Leipziger Notenspur

Einzigartiges Wegeleitsystem macht 800 Jahre Musikgeschichte erlebbar

(ltm) Leipzig weist eine weltweit einzigartige Dichte authentischer Wohn- und Wirkungsstätten berühmter Komponisten auf. Musik auf Schritt und Tritt. Eine glanzvolle Vergangenheit, die den Grundstein für die lebendige „musikalische“ Gegenwart legte. Diesen Schatz sichtbar und erlebbar zu machen - das ist Ziel der Leipziger Notenspur-Initiative. Dazu dienen drei „musikalische“ Streifzüge, zwei Fußrouten (Leipziger Notenspur und Leipziger Notenbogen) sowie eine Radroute (Leipziger Notenrad).

Die „Leipziger Notenspur“ wird auf 5 km die wichtigsten Originalschauplätze im Stadtzentrum miteinander verbinden. Die Realisierung ist bis 2011 geplant. Eine Spur aus geschwungenen ebenerdigen Edelstahlintarsien wird sich dann durch die Leipziger Innenstadt schlängeln und die außergewöhnliche musikalische Tradition im Stadtbild hervorheben. Durch das Zusammenspiel von Wegeleitsystem und Musikerlebnis-Leitsystem entsteht die einzigartige Atmosphäre der Leipziger Notenrouten.

Graffity-Notenspur in der Leipziger Käthe-Kollwitz-Straße. Bild: LTM-Schmid
Graffity-Notenspur in der Leipziger Käthe-Kollwitz-Straße. Bild: LTM-Schmid

Während die Komponistenstätten der Bach- und Mendelssohnzeit den Schwerpunkt der „Leipziger Notenspur“ bilden, steht bei der ergänzenden, ebenfalls 5 km langen Route „Leipziger Notenbogen“ die Zeit des ausgehenden neunzehnten und beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts im Mittelpunkt. Die musikalische" Radpartie "Leipziger Notenrad" ist 36,6 km lang. Sie besteht aus einer westlichen Schleife und einer östlichen Schleife, die beide an das Stadtzentrum anschließen. Unter www.notenspur-leipzig.de findet man Texte zu den einzelnen Stationen der Touren.

Für die Gestaltung der „Leipziger Notenrouten“ wurde 2007 ein Design-Wettbewerb ausgelobt. Wettbewerbssieger wurde die Agentur Moosbauer + Huennerkopf. Die Jury begründete ihre Entscheidung u.a. damit: „…Die Gestaltung ist so leise, dass sie den Stadtraum nicht dominiert und gleichzeitig so unübersehbar, dass sie auch Gelegenheitsbesucher für die Leipziger Notenspur zu interessieren vermag.“ Die Grundidee basiert auf dem 1849 von Robert Schumann vertonten Gedicht von Eduard Mörike „Er ist` s“. In diesem Gedicht zieht der Frühling gleich einem blauen Bande durch die Lüfte. Das flatternde blaue Band assoziiert den Himmel, verkörpert dabei den Neubeginn und die Harmonie des Jahreszeitenwandels. Die Bänder verbinden und vereinen, schaffen Zugehörigkeit, vermitteln Botschaften. Aber erst der Wind verleiht den Bändern ihre Dynamik.

Entsprechend dem internationalen Anspruch des Projektes erfolgt die Information auf allen drei Notenrouten in Deutsch und Englisch. Durch Nutzung von Internet, iPod und interaktive Musikinstallationen ist es auch für ein junges Publikum geeignet.

UNESCO-Potenzial
Die Leipziger Ratsversammlung hat sich wegen der hohen Bedeutung für Kulturmarketing und Tourismus fraktionsübergreifend zur Unterstützung des Projektes bekannt und beschlossen, sich mit den authentischen Kunstorten der Notenspur bei der UNESCO um Aufnahme in die Weltkulturerbeliste zu bewerben. Zusätzliche Unterstützung erhält die Leipziger UNESCO-Initiative vom World-Heritage-Studiengang der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus. Seit Herbst 2008 untersucht eine Projektgruppe unter Leitung von Prof. Wolfgang Schuster die Bewerbungschancen Leipzigs und erarbeitet die Grundlagen eines UNESCO-Antrages.

Finanzierung
Wegen der Bedeutung für die Wirtschaftsförderung wird der Freistaat Sachsen 75% der Kosten übernehmen. Die restlichen 25% (150.000 Euro für die Notenspur, 100.000 Euro für Notenbogen und Notenrad) werden Spender, Sponsoren und die Stadt Leipzig in einer gemeinsamen Aktion von Bürgern, Wirtschaft und Stadt zusammenlegen.

Kontakt:
Leipziger Notenspur-Initiative, Tel.: +49 (0)341 97-33741, mail@notenspur-leipzig.de, www.notenspur-leipzig.de/kontakt

 

 

 

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