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14.4.10

„Wilderich-Woche“ vom 18. bis 25. April in Erinnerung an letzten Bruchsaler Fürstbischof

Sonderprogramm der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg und der Stadt Bruchsal erinnert an den 1810 verstorbenen Wilderich von Walderdorff

Bruchsal (pa). Schönborn, Hutten, Limburg-Stirum – als Erbauer, Vollender und Modernisierer der Bruchsaler Residenz sind diese Fürstbischöfe von Speyer bekannt. Wer aber war Philipp Franz Wilderich Nepomuk von Walderdorff, der letzte unter ihnen? Seine weltlichen Herrschaftsbereiche verlor er 1802 im Zuge der Säkularisation, das Fürstbistum war Vergangenheit. Er starb vor 200 Jahren, am 21. April 1810, wurde in der St. Peterskirche beigesetzt – und hinterließ ein Testament, das er mit „Wilderich, der letzte, unglückliche Bischof und Fürst zu Speier“ unterzeichnet hatte.
Zum 200. Todestag Wilderich von Walderdorffs bietet sich in Bruchsal Gelegenheit, mehr zu erfahren über den letzten geistlichen Bewohner des Schlosses und über die Zeit um 1810. Mit einer „Wilderichwoche“ erinnern die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg und die Stadt Bruchsal gemeinsam an den entmachteten Fürsten, der trotz seiner kurzen Regierungszeit in einer höchst unruhigen Ära auch weitreichende Entscheidungen traf – etwa die Leibeigenschaft im Hochstift Speyer abzuschaffen.
Den Auftakt zur „Wilderich-Woche“ macht am Sonntag, 18. April, um 10.15 Uhr ein festlicher Pontifikalgottesdienst in der Barockkirche St. Peter, zelebriert von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann (Speyer). Vorgesehen ist im Anschluss an den Gottesdienst eine Kranzniederlegung vor der Gedenktafel am Hochaltar durch das heutige Oberhaupt der Adelsfamilie von Walderdorff.

Die barocke Peterskirche in Bruchsal. Foto: Martin Heintzen
Die barocke Peterskirche in Bruchsal. Foto: Martin Heintzen

Mittelpunkt des weiteren Geschehens ist vom 20. April bis einschließlich 15. August eine kleine Sonderpräsentation im Fürstensaal des Bruchsaler Barockschlosses, die durch Leihgaben des Hauses Walderdorff ermöglicht wurde. Die Auswahl illustriert Leben und Wirken des Bischofs, der aus einer einflussreichen Adelsfamilie seiner Zeit stammte. Ebenfalls gezeigt werden zwei große, sonst nicht im Fürstensaal vorhandene Staatsporträts der beiden letzten Speyerer Fürstbischöfe. Die Sonderpräsentation ist immer zu den üblichen Öffnungszeiten des Schlosses zu sehen und im regulären Eintrittspreis bereits inbegriffen.
Ebenfalls am Dienstag, 20. April, um 19.30 Uhr sprechen der Speyerer Bistumsarchivar Prof. Dr. Hans Ammerich und der Historiker und Theologe Dr. Markus Lamm unter dem Titel „Abenddämmerung der Reichskirche: Das Fürstbistum Speyer unter Wilderich von Walderdorff“ im Schloss über die Epoche des letzten Speyerer Regenten. Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltungen der „Wilderich-Woche“ im Überblick

Sonntag, 18. April 2010, 10.15 Uhr
Festgottesdienst zum 200. Todestag des Fürstbischofs Wilderich von Walderdorff mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Speyer
Barockkirche St. Peter, Peter-und-Paul-Straße 96

Dienstag, 20. April - Sonntag, 15. August 2010
Sonderpräsentation „Fürstbischof Philipp Franz Wilderich von Walderdorff“
Schloss Bruchsal, Fürstensaal

Dienstag, 20. April 2010, 19.30 Uhr
Abenddämmerung der Reichskirche: Das Fürstbistum Speyer unter Wilderich von Walderdorff
Vortrag von Prof. Dr. Hans Ammerich und Dr. Markus Lamm, Speyer
Schloss Bruchsal, Eintritt frei

Donnerstag, 22. April 2010, 19.00 Uhr
„ Fürst ohne Land und Leut“
Dialogführung in Kostümen der Zeit
Schloss Bruchsal, Eintritt 12 Euro

Samstag, 24. April 2010, 14.30–16.30 Uhr
Ein Bild von einem Fürsten
Führung mit Malwerkstatt für Kinder von 6 bis 12 Jahren
Schloss Bruchsal, Teilnahme 4,50 Euro

Sonntag, 25. April 2010, 13.00–17.00 Uhr
Vor 200 Jahren in Bruchsal
Ein ganzer Nachmittag lang mit Kurzführungen, Tänzen und „Zeitzeugen“.
Schloss Bruchsal

Sonntag, 25. April 2010, 17.00 Uhr
Sonderführung: St. Peter – Grablege der Fürstbischöfe
Barockkirche St. Peter, Peter-und-Paul-Straße 96
Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten.

 

 

 

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Service und Information

Informationen zu sämtlichen Veranstaltungen des Bruchsaler Bischofs-Jahres 2010 sowie das Jahresprogramm sind zu erhalten bei folgender Adresse:

Stadt Bruchsal, Hauptamt, Abt. III (Kultur und Veranstaltungen)
International University Campus 2, 76646 Bruchsal
Tel. 07251/79-380, -183 und -103
Fax 07251/79-11-380
E-Mail: Thomas.Adam@ Bruchsal.de

Das Programm in Schloss Bruchsal mit Sonderführungen und zahlreichen Veranstaltungen ist erhältlich im Versand beim Buch- und Prospektservice der Staatlichen Schlösser und Gärten
Tel. 0711/6660144
E-Mail: prospektservice@ staatsanzeiger.de

 

 

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