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11.8.09

Schloss Wäscherburg wird wieder zugänglich

Das Stauferschloss wird wieder zugänglich. Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg und Gemeinde Wäschenbeuren präsentieren die neue Betreiberin

Das Wäscherschloss, die bekannte Burg mitten im Ursprungsland der Staufer, hat viele Freunde weit über die Region hinaus. Das prägt auch das starke öffentliche Interesse daran, wie es mit der fünfeckig ummauerten Burg weiter geht. Seit dem letzten Sommer war die Burg geschlossen. Jetzt können die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg und die Gemeinde Wäschenbeuren eine neue Pächterin präsentieren. Ab dem nächsten Frühjahr startet das Wäscherschloss wieder in die Saison.

Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten, stellte zusammen mit dem Bürgermeister der Gemeinde Wäschenbeuren Karl Vesenmaier die neue Betreiberin vor: Barbara Gottwik, ganz in der Nähe der Wäscherburg zuhause, konnte mit ihrem Betreiberkonzept das Auswahlgremium überzeugen und wurde aus einer größeren Zahl von Bewerbungen ausgewählt. Als Betriebswirtin und als Lehrerin mit museumspädagogischer Erfahrung verbindet sie zwei wichtige Elemente: die wirtschaftliche Sicht und das kulturelle Interesse. Man wolle an die guten Grundlagen und das Renommee anknüpfen, das über 50 Jahre die „Freunde des Wäscherschlosses e.V.“ aufbauen konnten – das war die einhellige Botschaft am Donnerstag. Zugleich aber sucht man auch neue Wege: „Die neue Betreiberin ist in der Region verwurzelt und sie bringt viele frische Ideen mit, das hat uns an ihrem Konzept überzeugt“, fasst Michael Hörrmann zusammen. Außerdem hat Gottwik enge Verbindungen zu Kloster Lorch. Das Stauferkloster, in der Nachbarschaft gelegen, wird ebenfalls von den Staatlichen Schlösser und Gärten betreut – da seien interessante Verbindungen angelegt.

Vernetzung – das war ein wichtiges Stichwort: die Einbindung in die kulturellen und touristischen Aktivitäten in der Region. Staatliche Schlösser und Gärten, Gemeinde Wäschenbeuren und Landkreis Göppingen hätten starkes Interesse, zusammen in einem „Marketing-Netzwerk“ die öffentliche Aufmerksamkeit gemeinsam zu entwickeln und die überregionale Bedeutung des Schlosses wieder mehr in den Fokus der Bevölkerung zu rücken.

Ebenfalls ein Schwerpunkt der künftigen Arbeit sind die Programme für Kinder und Jugendliche. Sie sind eine der wichtigsten Zielgruppen der Staatlichen Schlösser und Gärten. Dabei geht es darum, die Landesgeschichte und ihre Monumente stärker in den Unterrichtsplänen der Schulen präsent werden zu lassen. Genauso wichtig: Die Kulturdenkmäler des Landes als fröhliche Erlebnisorte sichtbar werden zu lassen, an denen man Ferientage oder Kindergeburtstage lebendig verbringen kann. „Das ist ein zentraler Teil unseres Auftrages“, so Hörrmann, „und das Wäscherschloss bietet hier viele Möglichkeiten“.

Einer Legende nach ist das geschichtsträchtige Wäscherschloss die „Wiege der Staufer“. Populär ist auch die Fabel, dass hier eine Geliebte des Kaisers Barbarossa, eine Wäscherin gelebt habe. Aus dieser bildhaften Tradition stammt das Wappen der Gemeinde Wäschenbeuren: eine Wäscherin mit Waschbrett und Zuber. Tatsächlich war die Burg in Sichtweite zum Kaiserberg Hohenstaufen wohl der Sitz eines staufischen Gefolgsmanns.

Beeindruckend ist der Bau allemal: Auf fünf Seiten umschließt eine fast zehn Meter hohe Mauer mit Buckelquadern die Anlage, gekrönt von einem malerischen Fachwerkaufbau. „Wer einmal da war, kommt immer wieder zu uns!“ fasst Karl Vesenmaier, Bürgermeister der Gemeinde Wäschenbeuren zusammen. „So beeindruckend ist die Burg und so schön die Lage.“

 

 

 

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