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15.1.09

Europäische Fördergelder für die Rheinaue bei Rastatt

Regierungspräsidium wirbt für Beteiligung an Naturschutzprojekt - LIFE-Maßnahme bei Eggenstein-Leopoldshafen als Beispiel vorgestellt

(rpk) Mit zwei Projekten will das Regierungspräsidium Karlsruhe den Naturschutz in der Rheinniederung zwischen Rastatt-Wintersdorf und Karlsruhe weiter voranbringen. Um zu klären, wie die Natur in diesem Bereich am besten gepflegt und entwickelt werden kann, erstellt die Behörde einen Managementplan. Für die Umsetzung des Plans beantragt das Regierungspräsidium Fördergelder bei der Europäischen Union in Millionenhöhe. Gestern (14. Januar) wurden Kreise, Gemeinden, Behörden, Verbände und Vereine im Regierungspräsidium Karlsruhe über die beiden Vorhaben durch Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner informiert und zur Mitwirkung aufgerufen.

„Mit der Rheinaue haben Sie nicht nur eine der reizvollsten Landschaften in unserem Regierungsbezirk vor Ihrer Haustüre, sondern Sie haben auch noch den Vorteil, dass große Teile davon zum europäischen Schutzgebietsnetz Natura 2000 gehören“, sagte Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner vor den rund 70 Teilnehmern der Informationsveranstaltung. Damit bestehe die Chance, „Fördermittel aus dem Programm LIFE Natur, das speziell für den Schutz und die Entwicklung der europäischen Schutzgebiete ins Leben gerufen wurde, in die Region zu holen.“ Mit LIFE Natur können Projekte der Landschaftspflege, wie die Renaturierung eines Fließgewässers oder die Pflanzung eines Auwalds sowie Öffentlichkeitsarbeit und Grunderwerb gefördert werden. Aktuell läuft im nördlichen Bereich zwischen Karlsruhe und Philippsburg das LIFE-Projekt „Lebendige Rheinaue bei Karlsruhe“, bei dem Zuschüsse von rund 4 Millionen Euro für den Naturschutz fließen. Nach Ende dieses Projekts soll nun der Raum Rastatt von dem LIFE-Fördertopf profitieren. „LIFE ist ein kooperatives Projekt, an dem sich Kreise, Gemeinden und Verbände beteiligen können“, erläuterte Kühner und ließ keinen Zweifel daran, dass diese Beteiligung auch erwünscht sei. Wenn das Projekt von der europäischen Union genehmigt wird, werden alle finanziellen Mittel der Projektpartner durch die Fördergelder verdoppelt.

Weiteres Vorgehen
Zunächst sammelt das Regierungspräsidium geeignete Projektvorschläge. Neben den Vorschlägen, die sich aus dem Managementplan ergeben, können potentielle Partner bis Ende März eigene Vorschläge für Projekte einreichen, die sie selbst umsetzen wollen. Die Partner können sich dabei vom Regierungspräsidium und seinen beauftragten Gutachtern beraten lassen. Die Ausarbeitung des Förderantrags wird dann durch eine Lenkungsgruppe, an der alle Projektpartner beteiligt sind, gesteuert. Bis Ende August muss der Antrag fertiggestellt werden, damit er fristgerecht an die europäische Union weitergeleitet werden kann.

LIFE-Maßnahme bei Eggenstein-Leopoldshafen als Beispiel
Die Teilnehmer der Veranstaltung konnten sich an einem praktischen Beispiel in Eggenstein-Leopoldshafen darüber informieren, welche Chancen ein LIFE-Projekt bietet. „Für unsere Gemeinde ist LIFE ein großer Glücksfall“, erklärte Bürgermeister Bernd Stober aus Eggenstein-Leopoldshafen. Die Gemeinde und zwei lokale Fischereivereine haben sich als Partner im LIFE-Projekt „Lebendige Rheinaue bei Karlsruhe“ für die Erhaltung des Eggensteiner Altrheins eingesetzt. Dieser drohte zu verlanden und wurde nun von großen Schlammmassen befreit, in Kürze wird er an das fließende Wasser des Rheins angebunden. „Ohne die zusätzlichen Mittel der europäischen Union hätten wir die Entschlammung des Eggensteiner Altrheins nicht leisten können“, erläuterte der Bürgermeister.

 

 

 

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