7.4.09
Denkmalpflegerischer Werteplan zur Gesamtanlage
Markgröningen (Kreis Ludwigsburg)
Der denkmalpflegerische Werteplan für die Stadt Markgröningen,
deren historischer Stadtkern als Gesamtanlage geschützt
ist, ist fertig gestellt. Regierungspräsident Johannes Schmalzl
übergibt dieses neue Planungsinstrument der städtebaulichen
Denkmalpflege am 7. April 2009 im Markgröninger
Rathaus offiziell Bürgermeister Rudolf Kürner.
Markgröningen zählt zu den sehr gut erhaltenen historischen
Stadtkernen in der Region Stuttgart. Die ehemalige württembergische
Amtsstadt hat das bauliche Erbe vieler Jahrhunderte in besonders
eindrucksvoller Weise bewahrt“, betonte Schmalzl. Die im
Stadtgrundriss und in den Häusern ablesbare Siedlungsentwicklung
und die in qualitätvollen Beispielen überlieferte historische
Bausubstanz mit den in dieser Vielzahl seltenen mittelalterlichen
Fachwerkbauten begründeten die Qualität der Stadt als
Gesamtanlage gemäß § 19 Denkmalschutzgesetz.
Im Jahr 1984 sei daher für den historischen Stadtkern eine
Gesamtanlagenschutzsatzung erlassen worden. Ihr Ziel sei eine
nachhaltige, denkmal- und ressourcenschonende Stadtentwicklung.
Der Regierungspräsident erläuterte: „Die denkmalpflegerischen
Werte in dieser Gesamtanlage wurden in den vergangenen Monaten
präzise erfasst, aktualisiert und anschaulich dargestellt.
Genau dies ist die Intention des denkmalpflegerischen Werteplans:
Hier werden nicht nur die Kulturdenkmale, sondern auch deren
wesentlicher Kontext mit erhaltenswerten Gebäuden, Straßenzügen,
Plätzen und Grünflächen dokumentiert. In Texten,
Karten und Fotos werden alle Elemente, die den historischen,
schützenswerten Stadtkern prägen, beschrieben und bewertet.“
Der denkmalpflegerische Werteplan setze dabei auf moderne, aber
einfach zu bedienende Technik. Als Fachbeitrag des Referats Denkmalpflege
für die tägliche Praxis ermögliche er einen unkomplizierten
und schnellen Datenzugriff für alle am Planen und Bauen
beteiligten Behörden, so Schmalzl abschließend. |