29.4.09
Römerbad Hüfingen bei Schlösser
und Gärten online
Die Römerbadruine Hüfingen, nicht weit von Donaueschingen
gelegen, ist eines der am besten erhaltenen Bauwerke der römischen
Badekultur und zugleich eines der ältesten Kastellbäder
nördlich der Alpen. Ab dem 1. Mai ist sie wieder für
Besichtigungen geöffnet. Alles Wissenswerte rund um die
römische Badruine findet man jetzt auf dem Denkmälerportal
www.schloesser-magazin.de.
Rechtzeitig zum Saisonstart der Römerbadruine liefert das
Internetportal www.schloesser-magazin.de alle für einen
Besuch der Badruine wichtigen Informationen wie Öffnungszeiten,
Eintrittspreise und Führungsangebote. www.schloesser-magazin.de
ist das größte Internetportal für die historischen
Monumente in Baden-Württemberg. Es bietet mit wenigen Klicks
den Überblick über die Vielfalt der Schlösser,
Burgen, Klöster, Gärten und Ruinen in Baden-Württemberg.
Betrieben wird der umfangreiche Internetauftritt vom Staatsanzeiger-Verlag
in enger Kooperation mit den Staatlichen Schlössern und
Gärten Baden-Württemberg.
Das Internetportal macht mit seinen neuen Seiten Lust auf einen
Besuch in der römischen Badruine. In Hüfingen lohnt
sich der Besuch besonders: Grabungen und archäologische
Untersuchungen bis in die jüngste Zeit haben besonders anschaulich
die Überreste der römischen Badebräuche ans Licht
gebracht. Gut erhalten ist vor allem die Heizzentrale, das technische
Herzstück der Anlage. Ein ausgeklügeltes Warmluftsystem
leitet die heiße Luft in Hohlräume unter den Baderäumen
und in die Wände. Wer mehr über die römischen
Badebräuche wissen will, wird auf den neu eingerichteten
Seiten zur Römerbadruine in Hüfingen fündig.

Blick in das Caldarium der Anlage mit dem Wasserbecken. Foto:
Roland Sigwart, Hüfingen
Das Badhaus entstand zusammen mit einer Zivilsiedlung, kurz
nachdem das Kastell „Brigobannis“ am Ort des heutigen
Hüfingen angelegt wurde, westlicher Abschluss des Limes
in der Zeit des Kaisers Claudius (41-54 n. Chr.). Nach vielen
Jahrhunderten des Verfalls kam die Wiederentdeckung – ungewöhnlich
früh! Fürst Karl Egon II. von Fürstenberg (1796-1854)
entwickelte großes Interesse für das Kastellbad. Schon
1820 wurde die Badruine auf seine Veranlassung vollständig
freigelegt und bereits 1821 mit einem Schutzbau versehen – das
erste und einzige Schutzgebäude einer Ausgrabung aus dieser
frühen Zeit! Daher steht das Bauwerk des 19. Jahrhunderts,
damals der Form von Scheunen des Baar-Gebietes nachempfunden,
längst ebenso wie die römische Badruine unter Denkmalschutz.
Seit 1995 ist die Römerbadruine Hüfingen für
Besucherinnen und Besucher wieder zugänglich. Ein System
aus transparenten Metallstegen ermöglicht einen Rundgang über
der Ruine und einen freien Blick auf diese eindrucksvollen Überreste
antiker Mauern. Zusätzlich bieten Informationstafeln überall
die Gelegenheit, mehr über die Geschichte und die Bedeutung
der Anlagen zu erfahren. Hüfingen lädt ein zu einer
spannenden Zeitreise auf den Spuren der Römer – ab
Mai!
Öffnungszeiten 1. Mai – 31. Oktober
Sonn- und Feiertags: 14.00 - 17.00 Uhr
In den Sommer-Schulferien (Baden-Württemberg)
Täglich: 14.00 - 17.00 Uhr
Weitere Informationen
www.schloesser-magazin.de,
hier: Römerbadruine Hüfingen
Auf dem Landesbildungsserver: Badeanlagen
und Badekultur der Römer, Materialien für den Unterricht |