25.5.09
70 Jahre Naturschutzgebiet „Entlesboden“ bei
Waldenburg
(rpk) Regierungspräsident Johannes Schmalzl präsentierte
am vergangenen Montag im Naturschutzgebiet (NSG) „Entlesboden“ bei
Waldenburg im Hohenlohekreis neue Informationstafeln. Diese stellen
Besonderheiten dieses landschaftlichen Kleinods, das in diesem
Jahr seinen 70. Geburtstag begeht, und die Patenschaft, welche
die Firma WELEDA für den dortigen Arnikastandort übernommen
hat, vor.
Vor dem Hintergrund des am 17. März 2008 von der Landesregierung
verabschiedeten „Aktionsplans Biologische Vielfalt“ zur
Förderung der Vielfalt heimischer Tier- und Pflanzenarten
begrüßte Regierungspräsident Johannes Schmalzl
diese Patenschaft ausdrücklich: „Der Aktionsplan und
insbesondere der sogenannte 111 Artenkorb ist mir persönlich
ein wichtiges Anliegen. Diese Patenschaft dient der Erhaltung
und Förderung eines der letzten Arnika-Standorte im Schwäbisch-Fränkischen
Wald. Das vorbildliche Engagement der Firma WELEDA wie auch bereits
anderer Akteure wie zum Beispiel Schulen sollte noch viele andere
motivieren, sich ebenfalls am Aktionsplan des Landes zu beteiligen
und solche Patenschaften zu übernehmen.“ WELEDA beteiligt
sich an den Pflegekosten für den Arnikastandort.
Darüber
hinaus wird ein fachlicher Austausch zwischen den Experten bei
WELEDA und den Experten des Naturschutzes über die Entwicklung
und Förderung der Arnikabestände stattfinden. Wie Michael
Straub von der Firma WELEDA Naturals erläuterte, sei Arnika
für die Firma WELEDA ein wichtiger Rohstoff. Die Pflanzen
würden durch Anbau und nachhaltige Wildsammlungen in Rumänien
und den Vogesen gewonnen. Bei dieser Patenschaft gehe es nicht
um die wirtschaftliche Nutzung.
Die Firma WELEDA hat ihren Sitz
in Schwäbisch Gmünd. Sie zeigt mit ihrer Patenschaft
Verbundenheit und Verantwortung für eines der wenigen und
letzten Arnikavorkommen im Schwäbisch-Fränkischen Wald
- ihrer Heimatregion. Mit Blick auf das NSG „Entlesboden“ betonte Schmalzl: „Dem
Jahrzehnte langen Engagement der Naturschutzverwaltung ist es
zu verdanken, dass dieses landschaftlich schöne Kleinod
hier in den Waldenburger Bergen erhalten geblieben ist. Heute
ist es ein von Wanderern und Erholungsuchenden viel besuchtes
Ausflugsziel. Der Naturschutz hat Partner gefunden, die ihn bei
der Erhaltung des ehemaligen Weidewaldes unterstützen.“
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