12.12.09
Cranach
und die Kunst der Renaissance unter den Hohenzollern
Ausstellung in Berlin noch bis 24. Januar Unter den Kurfürsten Joachim I. und Joachim II. hielt die
Renaissance Einzug in die Mark Brandenburg. Berlin wurde endgültig
Hauptresidenz und erlebte eine erste kulturelle Blüte. In
einer Zeit tief greifender religiöser Umbrüche und
bedeutender wissenschaftlicher Erkenntnisse trugen die Gemälde
des renommierten sächsischen Hofmalers Lucas Cranach d. Ä.
und seines Sohnes Lucas Cranach d. J. zusammen mit dem prächtigen
Neubau des Berliner Schlosses zum „Image“ der Hohenzollern
bei. Die teilweise großformatigen Bildtafeln aus der Wittenberger
Werkstatt übten einen nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung
der Künste in Berlin und Brandenburg aus.
Ein großer Teil der Gemälde Cranachs für die
Hohenzollern gelangte später aus dem Berliner Schloss in
das Jagdschloss Joachims II. im Grunewald. Nach mehrjähriger
Forschungsarbeit stehen sie nun im Mittelpunkt einer Ausstellung,
die die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten
Berlin-Brandenburg (SPSG) in Kooperation mit der Evangelischen
Kirchengemeinde St. Petri-St. Marien veranstaltet. Mit über
200 Exponaten gibt die Schau erstmals Einblicke in diese frühe,
dynamische Phase der brandenburgisch-preußischen Geschichte
und Kunst.
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